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Lexy Hell: Eine Steirerin erobert die Fashion Welt

Die Steierin Lexy Hell erobert die Fashion Welt
Die Steierin Lexy Hell erobert die Fashion Welt ©Stephan Zahn
Lexy Hell ist Mitte Zwanzig, kommt aus Leibnitz in der Steiermark und erobert seit einigen Jahren die Laufstege dieser Welt. Wir haben mit dem sympathischen Model, das wegen der zahlreichen Tätowierungen auf sich aufmerksam gemacht hat, gesprochen.
Bilder von Lexy Hell

Lexy Hell ist ein österreichisches Model, das den Job als Einzelhandelskauffrau an den Nagel gehängt und sich auf gemacht hat, die Modewelt unsicher zu machen. Ursprünglich kommt sie aus Leibnitz, seit 2008 lebt Lexy jedoch in Berlin und dort überzeugte sie die Fashion-Fans nicht nur mit ihren Tattoos.

Lexy Hell: “In Österreich fühlte ich mich zu eingeschränkt”

Wir haben die Exil-Steirerin befragt, warum sie Österreich den Rücken gekehrt hat, was ihr Erfolgskonzept ist, welche Highlights es in ihrem Leben gibt und was noch typisch Österreichisch an ihr ist.

Lexy,  wie hast du es geschafft Model zu werden? 

Lexy Hell: Das war eigentlich alles ein Zufall. Eigentlich wollte ich nicht modeln, aber ich war mal mit einer Freundin bei einer Tatto Convention und bin fotographiert worden. Von da an hat alles seinen Lauf genommen. Ich habe über Myspace und Facebook dann immer Anfragen und Jobs bekommen. 2008 bin ich dann nach Berlin gegangen und dann hat alles seinen Lauf genommen.

Was passiert gerade in deinem Leben?

Lexy Hell: Ich mache jetzt High Fashion. Von den Pin-Up Fotos möchte ich weg und mich auf andere Sachen konzentrieren. Ehrlich gesagt, kann ich die Pin-Up Fotos von mir gar nicht mehr sehen. Ich habe schon für viele Modelabels und Magazine gearbeitet. Bei der Fashionweek bin ich auch mitgelaufen und das macht mir echt Spaß.

Letzten Oktober durfte ich dann für Jean Paul Gaultier auf der Paris Fashion Week laufen, ein echtes Highlight in meiner bisherigen Karriere. Ich freue mich schon darauf, dass ich das Ende des Jahres wieder machen werde.

Also konzentrierst du dich jetzt vermehrt auf High Fashion?

Lexy Hell: Ja, auf alle Fälle. Ich würde gerne viel mehr im High Fashion Bereich machen und mich mehr darauf konzentrieren. Ich überlege auch nach Paris zu ziehen, da ich dort gerade echt viel positives Feedback bekomme. Ich habe jetzt auch eine Agentur in Paris und bekomme immer wieder Aufträge.

Du hast dir ja wegen deiner zahlreichen Tattoos einen Namen gemacht: Wann hast du dir das erste stechen lassen und wie war die Reaktion deiner Eltern?

Lexy Hell: Ja genau. Ich wurde auf einer Tatto Convention in Wien entdeckt und habe dann sehr viel in dem Bereich gearbeitet. Mein erstes Tattoo habe ich mit 16 Jahren stechen lassen. Natürlich, meine Eltern waren nicht sonderlich erfreut, obwohl meine Mutter positiver reagierte, weil sie auch immer eines wollte. Mein Vater ist aber sehr konservativ und war im erstem Moment einmal geschockt. Mittlerweile haben sie sich aber beide daran gewöhnt. Nicht zuletzt, weil sie ja auch sehen, dass diese Entscheidung kein Nachtteil für mich war.

Wie stehst du heute selbst zu deinen Tattoos?

Lexy Hell: Ganz ehrlich: ich selbst sehe meine Tattoos nicht mehr wenn ich in den Spiegel schaue.

Warum bist du nach Deutschland gegangen?

Lexy Hell: In der Steiermark war es mir einfach zu langweilig und zu konservativ. Ich wollte was von der Welt sehen. Deswegen bin ich dann 2008 dann mit Freunden mit nach Berlin gezogen. Österreich war mir zu gewöhnlich. Außerdem ist es in Deutschland als Model auch einfacher an Jobs zu kommen.

Vermisst du Österreich?  Kannst du dir vorstellen wieder zurück zu kommen?

Lexy Hell: Ja, manchmal vermisse ich Österreich schon, aber wenn ich dann wieder daheim bin, fehlt mir nach einer Woche wieder das Stadtleben. Mir fällt in Österreich ziemlich schnell die Decke auf den Kopf, deswegen suche ich schon nach kurzer Zeit wieder das Weite.

Ob ich wieder zurückziehen würde? Nein, das wäre keine Option mehr für mich.

Was ist noch “typisch österreichisch” an dir?

Lexy Hell: Typisch Österreichisch? Hmm… Ich würde sagen die Sprache. Zumindest bekomme ich das hier in Deutschland immer wieder zu hören.

Hast du Tipps für alle jungen Models, die deinem Beispiel folgen möchten?

Lexy Hell: Man muss hart arbeiten und an sich glauben, dann erreicht man alle seine Ziele. Man sollte sich auch immer selbst treu bleiben, darf sich nicht verkaufen und keine Sachen machen, die man nicht machen möchte. Aber prinzipiell muss man viel und hart an sich arbeiten.

Ich glaube, die Leute wissen oft nicht wie hart das Leben als Model ist und dass man wirklich an sich arbeiten muss. Ich muss auch noch neben dem Modeln in einer Bar arbeiten, weil man in Europa nicht vom Modeln leben kann. Die Jobs kommen hier ja nicht täglich eingetrudelt.

Vielen Dank für das Interview Lexy Hell und alles Gute weiterhin.

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