Der vierfache Weltmeister hatte schon vor der vergangenen Olympia-Saison mit einem vorzeitigen Rücktritt spekuliert.
Dass der 29-Jährige weitermacht, obwohl er als einer der Topfavoriten bei Olympia in Turin medaillenlos geblieben war, war schon nach dem Skiwechsel im vergangenen April von Atomic zu Head klar geworden. Dort hat der eigenwillige US-Amerikaner zwar bis 2008 unterschrieben, was ihn aber offenbar wenig kümmert.
Ich war eigentlich knapp dran, schon nach dem vergangenen Winter aufzuhören und etwas völlig anderes zu tun, sagte der Weltcup-Gesamtsieger der Saison 2004/2005, der einer von nur fünf Skifahrern ist, die in allen fünf Alpin-Disziplinen Weltcup-Rennen gewonnen haben. Nach längerem Nachdenken habe er aber beschlossen, noch einmal seine persönlichen Grenzen ausloten und Fehler der Vergangenheit korrigieren zu wollen. Das zu tun, ist für mich enorm wichtig. Sonst wäre ein ewiges Fragezeichen geblieben, sagte Miller wenige Wochen vor dem Weltcup-Auftakt am 29. Oktober in Sölden.
Den Sommer hat Miller wie immer mit viel Sport abseits des Skifahrens verbracht. Der talentierte Fußballer, Golfer und Tennisspieler hat im Juli ein Baseball-Match in der CanAm-League für Nashua Pride bestritten. Die 5.000 Dollar, die Miller für sein Engagement erhielt, gab er sofort an die Livestrong-Foundation von Lance Armstrong weiter.
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