“So traurig müd”
Die Schwabengängerin. Erinnerungen einer jungen Magd aus Vorarlberg 1864-1874″
Ein Projekt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Bregenzerwald & Schwabenkinder
Die Radiosprecherin Bernarda Gisinger liest aus Regina Lamperts Autobiographie
“Die Schwabengängerin. Erinnerungen einer jungen Magd aus Vorarlberg 1864-1874”.
Musikalische Begleitung durch Elke Wörndle. Gesang
Führung durch die aktuelle Ausstellung “Die tollkühnen Frauen” um 19 Uhr
Eintritt frei!
Regina Lamperts Autobiographie ist der Lebenslauf einer Frau, die früh lernen musste, sich durchzusetzen: als zehnjähriges Hütekind in der Fremde und als junge Magd an verschiedenen Dienstplätzen. Sie erlebt als «Schwabengängerin» und Dienstbotin das dörfliche Feldkirch. Mit unvergleichlicher Fabulierlust und Beobachtungsgabe und der Fähigkeit, Stimmungen wiederzugeben, beschreibt sie den Alltag in einer sich rasch modernisierenden Gesellschaft, etwa die Begegnung mit gekrönten Häuptern oder die wundersamsten Ereignisse und Erlebnisse privater Natur. Der Text – selbstbewusst, sensibel und lebensbejahend – konfrontiert die Leserin und den Leser mit dem Vorarlberg der Sechziger- und Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts aus einer bislang unbekannten Perspektive.
Regina Lampert, 1854 im vorarlbergischen Schnifis als Kind armer Leute geboren und 1942 in Zürich gestorben, begann 1929 als über Siebzigjährige ihre Jugenderinnerungen niederzuschreiben. Im Lauf von fünf Jahren füllte sie neue Schreibhefte: ein dichter Text in einem eigenwilligen und authentischen Duktus und mit bestechenden erzählerischen Qualitäten, eine Entwicklungsgeschichte aus dem kleinbäuerlichen Milieu.
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