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Leopold Museum gestaltet Schiele-Sonderraum

Anlässlich des 90. Todestages von Egon Schiele am Freitag hat das Leopold Museum einen Sonderraum gestaltet.

In diesem sind u.a. die Totenmaske des 1918 nur 28-jährig gestorbenen Künstlers, späte Zeichnungen und Gemälde, die die künstlerische Entwicklung hin zu weicheren Formen zeigten, sowie Briefe und Fotos zu sehen. Der Sonderraum soll bis 11. Jänner 2009 Teil der ständigen Schausammlung sein.

Schiele starb am Höhepunkt seines Lebens, schilderte Elisabeth Leopold am Donnerstagnachmittag vor Journalisten. Schiele hatte laut Leopold vom wenige Monate davor verstorbenen Gustav Klimt die Vorreiterrolle in der österreichischen Kunst übernommen und gerade mit der 49. Secessions-Ausstellung großen Erfolg gehabt. In den Briefen der Sonderschau sind Ansätze jener Visionen zu finden, die Schiele noch für seine künstlerische Karriere hatte. Er starb jedoch am 31. Oktober 1918, drei Tage nach seiner schwangeren Frau Edith, an der Spanischen Grippe. Auf seinem Totenbett sagte er: “Der Krieg ist aus und ich muss gehen. Meine Bilder sollen in allen Museen der Welt gezeigt werden.”

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