Die tragische Unfallserie vom Sonntag hat im Bregenzerwald für tiefe Erschütterung gesorgt. Vier junge Menschen mussten sterben, drei Personen wurden schwer verletzt. Der folgenschwerste Unfall ereignete sich in jener Nacht in Alberschwende. Hier überlebte nur einer von vier jungen Insassen. Ein 19-Jähriger aus Egg und ein 28-Jähriger aus Kennelbach waren sofort tot, ein 17-jähriger Egger starb nach einstündigen Reanimationsversuchen. Ein 18-jähriger Egger entkam dem Unfalltod mit schweren Verletzungen.
Wer hinter dem Steuer des Unfallwagens gesessen war, konnte die Polizei zunächst nicht feststellen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, die Ergebnisse sind bislang nicht bekannt gegeben worden. Nach den VN vorliegenden Informationen wird nun klar: Der Lenker und Fahrzeughalter ist unter den Todesopfern. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch wollte dies am Freitag jedoch noch nicht bestätigen. Der Abschlussbericht liege noch nicht vor, so Behördensprecher Heinz Rusch. Der Überlebende er saß hinter dem Fahrer im Fond des Wagens befindet sich glücklicherweise bereits auf dem Wege der Besserung. Er erlitt unter anderem eine Lungenquetschung, einen offenen Oberschenkelbruch und eine Schulterverletzung.
Autostopper verunglückt
Schicksalsträchtig war die Entscheidung des 28-jährigen Kennelbachers. Nach VN-Informationen ließ er Sonntagnacht seinen eigenen Pkw stehen, um per Autostopp weiterzufahren. Der spätere Unfalllenker und seine Mitfahrer nahmen den 28-Jährigen mit.
Auch er überlebte den schweren Unfall nicht. Die Unfallanalyse der Polizei hatte ergeben, dass der Wagen in einer Linkskurve zunächst eine Begrenzungssäule touchierte und dann durch einen kleinen Straßengraben rutschte. Schließlich prallte das Fahrzeug gegen einen Baum, wobei ein Teil des Autodaches fast bis zur Bodenplatte durchgedrückt wurde. Aufgrund des Spurenbildes und der Deformationen am Fahrzeug dürfte der Pkw mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein, hieß es im Polizeibericht vom Sonntag.
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