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Lena Schilling hat Affäre mit ORF-Mann Thür erfunden und entschuldigt sich

Lena Schilling (l.) hat zugegeben ORF-Journalist Martin Thür (r.) überhaupt nicht zu kennen.
Lena Schilling (l.) hat zugegeben ORF-Journalist Martin Thür (r.) überhaupt nicht zu kennen. ©Reuters, APA
Die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling hat - notariell beglaubigt - eingeräumt, eine Affäre mit ORF-Moderator Martin Thür erfunden zu haben, und sich dafür entschuldigt.

Wie der Standard berichtet, hält ein zweiseitiges notarielles Protokoll vom 5. Juli unter anderem folgende Entschuldigung von Schilling fest: "Mein Verhalten war geeignet, Martin Thür zu schaden. Das bedauere ich und werde es künftig unterlassen."

Schilling räumt darin weiter ein, dass sie mit dem ORF-Journalisten Martin Thür weder persönlich noch digital bekannt sei, habe aber "gegenüber Dritten den falschen Eindruck erweckt, ich hätte mit Martin Thür ein Verhältnis gehabt."

Damit will Schilling wohl einen weiteren öffentlichen Konflikt vermeiden, der in einen Prozess münden könnte.

Bereits ein Vergleich mit Ehepaar Born Mena

Lena Schilling hatte sich bereits im April gegenüber dem Ehepaar Sebastian und Veronika Born Mena in einem prätorischen Vergleich dazu verpflichtet, Behauptungen nach denen es bei dem Paar zu häuslicher Gewalt gekommen sei, künftig zu unterlassen.

Thür: "Habe Schilling nie getroffen"

Martin Thür, der für den ORF heuer die "Sommergespräche" moderiert, sei nach eigener Aussage in den letzten Monaten selbst immer öfter auf seine angebliche Affäre mit Lena Schilling angesprochen worden. Allerdings habe er die jetzige EU-Abgeordnete der Grünen noch nie persönlich getroffen. Gegenüber dem Standard meint Thür: "Sie können sich vorstellen, mit welcher Verwunderung ich die erfundenen Gerüchte der letzten Zeit erlebt habe, auf die mich immer mehr Menschen angesprochen haben."

Bereits während des EU-Wahlkampfs verlangte Thür von Schilling ihre Aussagen richtigzustellen. Schilling hatte die Vorwürfe gegen sie in Interviews mehrfach bestritten: "Ich habe nie mutwillig Gerüchte in die Welt gesetzt oder wollte irgendjemanden belasten." Allerdings gab sie am 5. Juli vor dem Notar zu Protokoll, sie habe "auch zu einem früheren Zeitpunkt Gerüchte betreffend das Privatleben von Martin Thür und dritter Personen verbreitet."

"Ich habe die Sache meinem Anwalt übergeben. Dieser hat Frau Schilling vor der EU-Wahl zur Richtigstellung ihrer unwahren Äußerungen aufgefordert. Da sie das abgelehnt hat, hat mein Anwalt eine Klage vorbereitet", so Thür - Jetzt hat Lena Schilling eingeräumt, dass die Affäre erfunden war. Thür gibt sich damit zufrieden: "Nun hat Frau Schilling in einem notariellen Protokoll doch bestätigt, mich nicht zu kennen, und Verantwortung übernommen. Damit ist diese Sache für mich erledigt.”

(VOL.AT)

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