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Leitungsverlegung dauert an

Derzeit werden Leitungen für das Naturwärme-Heizkraftwerk Montafon verlegt.
Derzeit werden Leitungen für das Naturwärme-Heizkraftwerk Montafon verlegt. ©mbs/huber-images
Großeinsatz für die Arbeiter beim ehrgeizigen Gemeinschaftsprojekt „Naturwärme Montafon“. Während beim Naturwärme-Heizkraftwerk am Standort Gantschier bereits der Einbau des Innenlebens begonnen hat, dauern die Verlegungen der Fernwärmeleitungen weiter an.

„An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Betroffenen für ihr großes Verständnis und ihre Rücksichtnahme während der Bauarbeiten bedanken“, sagen mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger und Projektverantwortlicher Jürgen Kuster.

Viel Verständnis

Nach intensiven Planungs- und Vorbereitungsarbeiten wurde Anfang August 2008 mit dem Spatenstich der Startschuss für das rund 17-Millionen-Euro-Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Schruns, Tschagguns und Bartholomäberg sowie der Montafonerbahn AG und dem Forstfonds des Standes gegeben. Bis zur offiziellen Inbetriebnahme im Herbst haben die Arbeiter noch viel zu tun, so müssen unter anderem Fernwärme-Leitungen in Straßen und Gärten verlegt werden. Daraus resultieren teilweise Behinderungen für Grundstücksbesitzer, Anrainer und Straßenbenützer. „Gemeinsam mit den bauausführenden Firmen versuchen wir wie bisher, die Belastungen so gering wie irgend möglich zu halten“, so Luger weiter. „Aber ohne das Verständnis aller Betroffenen wäre das nie möglich.“ Die Leitungs-Verlegung wird auch im Sommer weiter andauern.

Große Ersparnisse

Läuft alles weiter so perfekt nach dem Zeitplan, wird die „naturwärme-montafon biomasse-heizkraftwerk Gmbh“ – wie das Naturwärme-Heizkraftwerk offiziell heißt – wie geplant in der Heizsaison 2009/2010 seinen Betrieb aufnehmen. „Im Endausbau können durch das Holzheizkraftwerk jährlich bis zu 2,5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden“, schildert Projektleiter Jürgen Kuster.

Reiner Ökostrom

Durch die CO2-Einsparung von etwa 8000 Tonnen pro Jahr werde außerdem ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung des Treibhauseffekts geleistet. Zudem werden rund drei Millionen Kilowattstunden 100-prozentiger Ökostrom produziert. Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Strombedarf von 600 Haushalten.

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