Es sei nicht einzusehen, warum Kindergärten – wo teilweise Beiträge zu zahlen sind – schlechter gestellt sind als Studierende, so Leitl. Angesprochen auf die derzeitigen Studentenproteste meinte der WKÖ-Präsident, man dürfe den jungen Menschen “nicht ein X für ein U” vormachen. Man müsse klar sagen: “Wir haben gewisse Ressourcen, wir haben Talente, diese sollten die Ressourcen nützen.”
Die Universitäten selbst sollten definieren, welche Studienplätze sie – mit garantierter Qualität – anbieten können. Und diese limitierten Plätze sollten die Bestqualifizierten und Talentierten bekommen. Außerdem dürfe Österreich nicht zu einem “Auffanglager” für in anderen Ländern abgewiesene Studenten werden, so Leitl.
Das Angebot an den Unis solle zwar nicht nur am Kosten-Nutzen-Verhältnis orientiert sein – und ein junger Mensch, der z.B. Amerikanistik oder Anglizistik studieren wolle, sollte daran nicht gehindert werden. Er dürfe dann aber nicht “kommen und sagen, die Gesellschaft ist verpflichtet, mir einen Job zu geben”.
Insgesamt vermisst Leitl im Bildungsbereich ein ganzheitliches Konzept. Österreich dürfe nicht weiter zurückfallen, sondern müsse sich bemühen, das beste Bildungssystem der Welt zu haben. Die Sozialpartner hätten vor zwei Jahren ein Konzept vom Kindergarten bis zum lebenslangen Lernen vorgelegt, das seither aber in der Schublade liege, ärgerte sich der Wirtschaftskammer-Präsident.
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