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„Leistbares Wohnen mit Komfort“

Geschäftsführer Erich Mayer (Wohnbauselbsthilfe). Geschäftsführer Gerhard Vonbank (Rhomberg Bau). Foto:s Rhomberg Bau
Geschäftsführer Erich Mayer (Wohnbauselbsthilfe). Geschäftsführer Gerhard Vonbank (Rhomberg Bau). Foto:s Rhomberg Bau
Wohnbauselbsthilfe und Rhomberg Bau möchten beim Sonderwohnbauprogramm des Landes leistbares Wohnen mit Qualität verbinden.

Bis 2019 werden dank der Wohnbauoffensive in Vorarlberg jährlich 500 neue Wohnungen entstehen – mit dem im vergangenen Jahr beschlossenen Sonderwohnbauprogramm wird diese Zahl für 2017 um 150 zusätzliche Neu-Wohnungen ansteigen. Diese Bauten, so die Vorgabe des Landes, müssen von den sozialen Wohnungsbaugesellschaften aber rasch und kostengünstig errichtet werden, um die akuten Auswirkungen der Wohnungsnot zu mildern. Qualität und Komfort für die Bewohner sollten dennoch sichergestellt sein.

Die Wohnbauselbsthilfe als eines dieser gemeinnützigen Unternehmen setzt, wie vom Land Vorarlberg gewünscht, zum Erreichen der Ziele verstärkt auf den Baustoff Holz. Und hat sich für ihre Projekte in Feldkirch, Rankweil, Götzis, Meiningen und Wolfurt dazu renommierte Experten mit ins Boot geholt. Im Interview verraten Erich Mayer, Geschäftsführer der Wohnbauselbsthilfe, und Rhomberg Bau-Geschäftsführer Gerhard Vonbank ihre Rezepte für leistbaren Holz-Wohnbau.

Bestandteil des Sonderwohnbauprogramms ist es ja, möglichst günstig zu bauen. Warum setzen Sie dann mit Holz ausgerechnet einen teureren Baustoff ein?

Gerhard Vonbank: Holz ist nur auf den ersten Blick teurer. Wir haben, unter anderem mit unseren bekannten Projekten wie dem LCT ONE in Dornbirn oder dem IZM in Vandans, die Erfahrung gemacht, dass die Vorteile des Materials überwiegen und dass Holz perfekt für leistbaren, ökologischen Wohnraum ohne Qualitätseinbußen und mit einer extrem schnellen Bauzeit ist, wenn Bauherr, Planer und Ausführende an einem Strang ziehen. So werden bei unserem Projekt in Feldkirch von den ersten Entwürfen im April 2016 bis zur Fertigstellung im April 2017 gerade einmal knapp zwölf Monate vergangen sein. Normal ist die doppelte Zeit. Und neben der Wohnbauselbsthilfe als Auftraggeber und Rhomberg Bau als Generalunternehmer sind mit Hermann Kaufmann als Architekt und Sohm HolzBautechnik anerkannte Spezialisten mit langjähriger Holzbauerfahrung mit an Bord, die das Beste aus dem Baustoff herausholen können.

Erich Mayer: Wir haben auch ganz bewusst in Bereichen wie Unterkellerung oder Liftanlagen angesetzt – Bereiche, die den Bau deutlich verteuern. Die Qualität der Materialien, der Bauweise oder der Komfort in den Wohnungen an sich wird nicht berührt. Im Gegenteil, Holz steigert die Wohnqualität sogar. Wohlbefinden, Behaglichkeit und Gesundheit, das alles nimmt erwiesenermaßen zu.

Was machen Sie sonst, um die Aufgabe zu bewältigen?

G. V.: Wir setzen Prioritäten: Weg von alten Denkmustern, Neues zulassen. Dazu zählt die frühzeitige und intensive Zusammenarbeit von Bauherr, Planern und General-unternehmer, um das Beste für die zukünftigen Bewohner herauszuholen. Denn das ist unser Anspruch. Wir suchen nicht die billigste Lösung, wir wollen die beste. Unter anderem deshalb, weil wir – am Beispiel Wolfurt – auch Eigentum realisieren. Leistbares Wohnen und ein tolles Wohngefühl, das ist kein Widerspruch!

E. M.: Was das betrifft, haben wir mit Rhomberg den perfekten Partner gefunden. Wir liegen da auf einer Wellenlänge.

Das Sonderwohnbauprogramm ist zeitlich begrenzt, bis 2019 sollen aber dennoch 500 neue Wohnungen jährlich entstehen. Wie wollen Sie das schaffen? Und: Wird Holz dabei weiterhin eine tragende Rolle einnehmen?

E. M.: Wohnbauselbsthilfe und Rhomberg Bau bewältigen diese Aufgabe ja nicht allein. Aber wir müssen tatsächlich einige Hürden überspringen. Die höchste steht dabei sicherlich am Anfang: Wir benötigen Grundstücke! Wer also über Baugrund im Ländle verfügt, ist herzlich eingeladen, sich mit uns oder mit Rhomberg Bau in Verbindung zu setzen.

G. V.: Zudem versuchen wir bei jedem Projekt dazuzulernen, um in der Planung und Abwicklung noch effizienter zu werden. So nutzen wir die aktuellen Bauvorhaben, um unser Wissen rund um den Holzeinsatz bei Wohngebäuden weiter zu vertiefen. Wir testen beispielsweise unterschiedlichste Holzbausysteme und Einsatzmöglichkeiten, indem wir, wie in Meiningen, das komplette Stiegenhaus in Holz errichten, oder, wie in Rankweil, wo Holz-Beton-Verbund-Decken zum Einsatz kommen.

 

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