Nachdem es mit den Lehrern wie erwartet zu keiner Einigung kam, gebe es für sie nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Regierung führe die Maßnahme “geschlossen durch” oder Pröll erhöhe das Budget. “Konjunkturpolitisch nicht sinnvoll” sei ein Plan des Finanzministeriums mit “ersatzloser Streichung von Prüfungstaxen und Zulagen”, so Schmied am Mittwoch in einer Aussendung. Dieser soll angeblich Einschnitte bei Lehrer-Löhnen in Höhe von 143,5 Mio. Euro umfassen.
Bei den Landeslehrern würde laut einer der APA vorliegenden Aufstellung über die Einschnitte die Erhöhung der Supplierverpflichtung von derzeit zehn auf 20 Stunden 25 Mio. Euro bringen. Bei den Bundeslehrern würde ein Wegfall des Mehrdienstleistungszuschlags 44 Mio. Euro bringen. Vom Finanzministerium werden diese Zahlen nicht bestätigt.
Schmied schloss erneut dezidiert einen Stopp jener Maßnahmen aus, die sie in den vergangenen zwei Jahren eingeführt hat – von der Verringerung der Klassenschülerhöchstzahl und mehr Kleingruppenunterricht über den Ausbau der Tagesbetreuung, bessere Schulausstattung bis zur Umsetzung der Bildungsstandards und kostenlosem Nachholen von Bildungsabschlüssen. “Diese Variante würde tausende Lehrerarbeitsplätze vernichten und ist für mich als Bildungsministerin vollkommen undenkbar.”
In Richtung Lehrer-Gewerkschaft wiederholte sie ihre Argumentation, dass die durch eine höhere Unterrichtsverpflichtung freigespielten Ressourcen Lehrer “auch in ihrer Arbeitsbelastung außerhalb der Unterrichtszeit entlastet” würden. Schließlich müsse ein Lehrer in einer Klasse mit 25 statt 35 Schülern weniger Hausübungen korrigieren. “Zusätzlich dazu habe ich der Gewerkschaft eine Arbeitsplatzgarantie für alle Lehrerinnen und Lehrer im Zuge der Neustrukturierung der Lehrerarbeitszeit gegeben”, so Schmied.
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