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"Legenden" sterben eben nie aus

Mit der stylish anthrazitfarbenen Intellimouse Explorer 3.0 liegt nun ein Stück Hardware neu auf dem Markt, das sich mit Ausnahme der Farbe seit seinem Erscheinen nicht verändert hat.

Sie war eine der ersten Generation von optischen Mäusen zugehöriges Eingabegerät. Und sie hat sich in Bezug auf ihren Ruf gut gehalten, die alte Dame. Heute noch schwören allen kabellosen Vorstößen der Industrie zum Trotz zahlreiche Anwender, darunter Gamer auf die Intellimouse Explorer 3.0. So wird die im eleganten Anthrazit neu aufgelegte Maus auch schon als Hommage für all ihre Fans bezeichnet. Aber Gamer im besonderen schätzen die Präzision einer Kabelmaus, und so prangt auf der Verpackung groß „9000fps“, so was macht sich in der Szene gut. Die Tastenanordnung ist ebenso noch die gleiche, was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Nach wie vor gucken Linkshänder in die Röhre. Aber die Tasten sind funktional und für Rechtshänder gut angeordnet, wenn auch die Daumentasten etwas wacklig wirken. So gibt sich das übrige Tastendesign auch puristisch. Zwei Haupttasten, ein Mausrad mit Rasten und die besagten Daumentasten, fertig. Die Auflösung: Spartanisch bei 400 dpi. Ein optisches Highlight ist die rote Beleuchtung am Ende der Maus.

Gute Bediensoftware

Mit der mitgelieferten Mouseware 6.0 lässt sich der Nager jedenfalls zufriedenstellend programmieren, was anno dazumal nicht so bedienerfreundlich war. Weshalb die IntelliMouse Explorer 3.0 immer noch auf derart große Resonanz stößt, wird schnell klar. Sie ist eine außergewöhnlich ergonomische Maus und sie ist mit 100 Gramm nicht schwerer als eine aktuelle Gamer-Maus. Der Steuerungs-Schwerpunkt liegt dabei auf den Fingerspitzen, was die Bedienung sehr präzise macht.

Robust und präzise

Im Arbeitsalltag gefällt die Explorer 3.0 wie eine Jeans, beim Gamen rockt sie jedoch wie Elvis Presley. Sie gleitet nicht ganz so mühelos wie aktuelle Mäuse, reagiert aber flott und präzise, allen dpi-Orgien aktueller Mäuse von bis zu 3.200 zum Trotz. Im Gegensatz zu aktuellen Laser-Mäusen arbeitet die Explorer auf jeder Oberfläche präzise. Ob Bürotisch, Edelstahl, Alu, dunkel oder hell, die zickigen Aussetzer, die die Lasertechnik noch an den Tag legt, kennt der VW Käfer unter den Kabelmäusen nicht.

Fazit: Manche Dinge sollten eben niemals sterben. Ein herzliches Dankeschön von dieser Stelle an die Redmonder. Für knapp 30 Euro wird hier eine Maus neu aufgelegt, die in sich in punkto Funktionalität, Bedienkomfort und auch Design nicht hinter aktuellen auch hochpreisigen Mäusen verstecken muss. Der Anwendungspreis reicht dabei von zuverlässiger Arbeit beim Büroeinsatz bis hin zu Frag-Jagd beim aktuellen Shooter. Die Actionprofis unter uns werden ohnehin die Präzision einer kabelgebundenen Maus zu schätzen wissen. Ein verdientes Denkmal für ein tolles Mauskonzept!

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