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Lechtaler Schwabenkinder

Die Heimatbühne Möggers spielt ab 15 .10. 2011 das Volksstück “Lechtaler Schwabenkinder”.
Ein Kinderdrama von Claudia Lang das in Elbigenalp im Lechtal auf der Geierwallybühne
uraufgeführt wurde.
Als “Schwabenkinder” bezeichnet man jene Kinder, die noch am Beginn des 20.Jahrhunderts zu hunderten aus Tirol, Vorarlberg und Graubünden ins Allgäu und nach Oberschwaben gezogen sind, um in der warmen Jahreszeit bei wohlhabenden Bauern zu arbeiten.

Die Kinder wurden ab einem Alter von fünf Jahren von Ihren Eltern geschickt, weil diese zu arm waren um sie zu versorgen. Sie mussten beschwerliche Wege auf sich nehmen um sich anschließend auf regelrechten Sklavenmärkten in Städten wie Ravensburg, Friedrichshafen oder Kempten zum Verkauf zu stellen. Dort konnten die Bauern sich aussuchen welches Kind, Bub oder Mädchen, sie auf ihrem Hof als Arbeitskraft einsetzen möchten.

Die Minderjährigen wurden zum Hüten von Vieh und zu schweren Arbeiten in der Landwirtschaft gegen Verpflegung angestellt. Oft wurden sie wie Sklaven behandelt und ausgenutzt. Viele Mädchen wurden von den Knechten oder Bauern missbraucht und mussten oft schwanger in der Fremde bleiben.

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