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Lecher Wahlkämpfer wollen Kassensturz

Der VN-Stammtisch in Lech.
Der VN-Stammtisch in Lech. ©Paulitsch
Der Bau des Lecher Gemeindezentrums bleibt umstritten, die nächste Gemeindevertretung soll gewichtige Beschlüsse fassen.

Ludwig Muxel amtiert seit dem 28. April 1993 als Gemeindechef in Lech. Um das Amt des Bürgermeisters rittern Strolz, Jochum und Muxel. Brigitte Finner fungiert lediglich als Spitzenkandidatin ihrer Liste. Vor diesem Hintergrund ging am Dienstagabend ein von VN-CR Gerold Riedmann moderierter und über VN.at und VOL.AT live übertragener VN-Stammtisch im Hotel Post über die Bühne. Eines der zentralen Themen bildete erwartungsgemäß der laufende Bau des neuen Gemeindezentrums, dessen Baukosten mit 38 Millionen Euro beziffert werden. Die drei gegen Muxel kandidierenden Listenersten sehen die Errichtung sehr kritisch. Und zwar nicht nur deshalb, weil die Gemeinde den Sparstift ansetzen muss. Muxel geht davon aus, dass jährliche „zwischen drei und sechs Millionen“ eingespart werden müssen.

Dass der Großkonzern KaDeWe mit Immobilientycoon Rene Benko im neuen Zentrum seine Zelte aufschlägt, stehe keinesfalls fest. „Es wurde nichts zugesagt oder unterschrieben.“ Muxel plädierte in der Debatte ebenso wie Finner, Jochum und Strolz für einen generellen Kassasturz in der Gemeinde. Tenor: „Wir müssen über die Bücher gehen.“ Die nächste, neu gewählte Gemeindevertretung solle die kommenden Entscheidungen fällen. Was die kommende Wintersaison in Zeiten einer Pandemie anbelangt, so gaben sich alle Parteienvertreter vorsichtig optimistisch. „Wir müssen so viel Sicherheit wie nur möglich schaffen.“ 

Den ausführlichen Artikel zum VN-Stammtisch finden Sie auf VN.at

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