So lautet das Resümee von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Agrarlandesrat Erich Schwärzler bei der traditionellen Alpexkursion der Landesregierung, die diesmal über Montafoner Maisäßsiedlungen zur Alpe Netza in St. Gallenkirch führte.
Landesrat Schwärzler nahm die Gelegenheit wieder wahr, seine Regierungskollegen über die aktuelle Situation der Alpwirtschaft zu informieren: Rund 39.000 Stück Vieh verbringen den Sommer auf den 548 Vorarlberger Alpen. Rund 53.000 der 105.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche werden alpwirtschaftlich genutzt. Gut 1.000 davon rund 300 für die Saison eingestellte Älplerinnen und Älpler, betreuen die Tiere. “Ihnen gilt mein Dank für ihren Fleiß, Idealismus und großen Einsatz gerade bei Schlechtwetter in Sorge um ihr Vieh. Die funktionierende Zusammenarbeit zwischen Älpler, Tourismus und Land beweist, dass das zweite Stockwerk der Vorarlberger Landwirtschaft in guten Händen ist”, so Schwärzler.
Der Agrarlandesrat hob die erfreuliche Sonderstellung Vorarlbergs durch den hohen Anteil an Milchkühen hervor. Zu den wertvollsten Produkten der heimischen Alpwirtschaft gehört der EU-ursprungsgeschützte Vorarlberger Alpkäse. “Im vergangenen Jahr wurden 271.000 Kilo Alpkäse bonitiert, davon wurden mehr als 241.000 Kilo als EU-ursprungsgeschützter ‘Vorarlberger Alpkäse’ vermarktet”, berichtete Schwärzler. Im Montafon wurde zudem auf 13 Alpen “Sura Kees” erzeugt und regional vermarktet.
Erfreulich auch das Ergebnis der Alpschweine- Aktion: Die über die Ländle-Metzger vermarkteten 849 Schweine erzielten im Schnitt mit 2,49 Euro pro Kilo einen um rund 34 Prozent höheren Preis gegenüber herkömmlicher Vermarktung. Die Alpschweineaktion wird auch im laufenden Jahr durchgeführt.
An Leistungsabgeltungen und Investitionsförderungen erhielt Vorarlbergs Alpwirtschaft im Jahr 2007 insgesamt 5,5 Millionen Euro, davon 2,9 Millionen Euro vom Land.
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