Luise Jenny und Hans Netzer hatten die beeindruckende Ausstellung über “Johann Bitschnau – erster studierter Lehrer” im Bergbaumuseum in Silbertal zusammengetragen und arrangiert. Dabei kamen zahlreiche Interessierte zur Vernissage nach Silbertal, um den Einführungsworten von Landesrat Siegi Stemer zu lauschen, der mit einem Augenzwinkern meinte: “Nicht nur eine beeindruckende Persönlichkeit, sondern auch eine beeindruckende Ausstellung und eine beeindruckende Verwandtschaft.” Denn zahlreiche noch lebende Verwandte von Johann Bitschnau waren aus Vorarlberg, Tirol und Südtirol gekommen, um der Vernissage über ihren Vorfahren beizuwohnen. Doch Johann Bitschnau wurde zwar in Silbertal geboren, unterrichtete nach dem Lehrerseminar auch einige Jahre in der damaligen “Notschule” am Kristberg, doch durch seine liberale Gesinnung war er in Behördenkreisen fast eine Außenseiter.
Lebensstationen
Es gelang ihm dann aber eine Stelle in Feldkirch zu bekommen und anschließen übersiedelte er ins Tirol und später sogar ins Südtirol. “Seine große Tragödie im Leben war der Tod seiner Frau, die der jung 1920 bei einem Fahrradunfall ums Leben kam”, erläuterte Hans Netzer bei der Eröffnung der Sommerausstellung kurz das Leben und Schaffen des studierten Lehrers. Recht genaue Angaben erhielten die Geschwister Luise Jenny und Hans Netzer aus den Tagebüchern und Briefen von Johann Bitschnau und konnten so seinen beruflichen und auch privaten Weg zurückverfolgen. “Das Lesen dieser Aufzeichnungen ließ mich in eine andere fast schon vergessene Welt eintauchen und ich konnte fast nicht mehr aufhören”, umriss es Netzer in seiner Ansprache.
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