Leben als DJane: Martina Kaiser im Austria.com Interview

1) Martina, was glaubt du, warum hast du es gerade zur erfolgreichen DJane geschafft?
“Das ist total schwierig zu beantworten, ich weiß es selbst nicht. Für mich ist es einfach der coolste Job der Welt! Zuerst hab ich gedacht, das mit der Technik schaff’ ich nie, doch nach drei Monaten Training bei einem bekannten Szene-Dj hab’ ich mich getraut im Oil Club, früher S-Club, aufzulegen. Ich weiß es genau, das war am 16.12.2006.!”

2) Und wie lief es?
“Überraschenderweise super, danach kamen auch schon Gigs im Volksgarten und der Passage dazu. Und obwohl ich noch nicht so sattelfest war, ging es dann gleich nach Casablanca/Marokko weiter. In ein Land wo 80 % der Clubbesucher Männer sind! Es lief aber auch dort gut und es folgten Gigs in Tunesien, Russland, Hongkong, den Philippinen …”

3) Dein Tipp für alle Girls, die in der Szene Fuß fassen wollen?
“Liebe die Musik!” Ohne Leidenschaft kannst du es gleich bleiben lassen! Und der Spruch ‘Hast nix’ drauf, leg’ auf’, den kann man auch gleich vergessen. Man muss sein Handwerk können und noch Ehrgeiz und Persönlichkeit mitbringen.”

4) Was ist der Unterschied zwischen weiblichen und männlichen DJs?
“Frauen haben mehr Intuition und trinken auf alle Fälle weniger. Viele Männer haben das Motto ‘Wenn i ned trink’, waß i ned was i spüln soll’. Ich hab mich immer unter Kontrolle, Auflegen ist schließlich ein Handwerk. Aber ein Glaserl zum Einstimmen trink ich auch, solange die Übergänge passen, ist alles Ok.”

5) Was ist der heißeste Sommertrack des Sommers?
“Momentan steh’ ich total auf Dirty South – Phazing!”

6) Die heißeste Sommerlocation in Wien?
“The Box ist immer gut und natürlich das Donauinselfest, weil es nichts kostet (lacht).”

7) Was ist dein Lieblings-Outfit zum Auflegen?
“Ich hab’ immer ein Kleid an, das ist Teil meines Stils – gerne mit Glitzer! Hosen trage ich nie, maximal einen Jumpsuit. Aber niemals Hosen!”

7) Martina Kaisers Party-Motto?
“Leute für den Moment glücklich machen - DJs sind für mich Glücklichmacher!”