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Lauterbach kämpft gegen Tetanus

Ehepaar Lauterbach im Kampf gegen Tetanus
Ehepaar Lauterbach im Kampf gegen Tetanus ©APA/Roland Schlager
Der deutsche Schauspieler unterstützt gemeinsam mit seiner Frau Viktoria ein gemeinsames Impfprojekt von Unicef und der Windelmarke Pampers.

Für jede verkaufte Packung Windeln spendet das Unternehmen dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen bis Ende Dezember die Kosten für eine Impfdosis gegen Tetanus. “Es ist zweifellos ein Vorteil, wenn man aufgrund seiner Bekanntheit Dinge unterstützen kann, die Sinn machen”, meinte der Schauspieler am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Lauterbach hat sich gemeinsam mit seiner Frau im Sommer ein eigenes Bild von der Arbeit des Kinderhilfswerks im Kongo, das nach einem jahrelangen Bürgerkrieg zu den zehn ärmsten Länder der Welt zählt, machen können. Die unmittelbare Konfrontation mit dem Elend hat bei dem Ehepaar bleibenden Eindruck hinterlassen. “Man ist ja medial abgestumpft, aber wenn man direkt mit allen Sinnen angesprochen ist, dann empfindet man das schon anders”, sagte der Schauspieler.

Beeindruckt waren sie von der Arbeit der Hilfsorganisationen im Kongo. Das Impfprogramm werde von den Menschen begeistert aufgenommen. Die Frauen würden sich für einen Impftermin oft herausputzen, manche “ziehen sogar ihr Hochzeitskleid an”, erzählte der Schauspieler. Insgesamt konnten bereits 100 Millionen Mütter und ihre Babys durch die Kampagne vor Tetanus geschützt werden.

“Als Vater berühren mich die Umstände im Kongo natürlich sehr. Es ist immer noch unvorstellbar, dass hier Neugeborene an Tetanus sterben. Dabei könnten Impfungen so einfach Schutz bieten”, meinte Lauterbach. Durch den Krieg ist das Gesundheitssystem allerdings in weiten Teilen des Landes zusammengebrochen.

Ihre Kinder nahmen das Ehepaar nicht mit in den Kongo. “Ich war dagegen”, sagte Viktoria. Gesprochen haben sie mit dem Nachwuchs aber natürlich schon. “Wir predigen das, was unsere Eltern gepredigt haben”, sagte Lauterbach. Es sei nicht einmal selbstverständlich frisches Wasser zu haben.

Vor der Reise musste das Ehepaar seinen eigenen Impfstatus auffrischen. “Ich habe unsere Impfpässe nicht gefunden”, sagte Viktoria. Daher wurde den beiden vor dem Abflug noch einmal ein Gesamtpaket verpasst. “Wir haben alles bekommen. Unsere Arme waren aufgepumpt und eine Schluckimpfung mussten wir auch noch nehmen”, so Lauterbach.

In Wien wird das Ehepaar übrigens keine weiteren Termine mehr wahrnehmen. “Wir sind um 5.30 Uhr aufgestanden und hergeflogen und um 22.00 Uhr sind wir wieder zu Hause”, so Lauterbach.

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