Fünf Tote bei Zugsunglück in Norditalien

Zwei weitere Menschen seien in der Nacht auf Donnerstag bei dem Unglück in der norditalienischen Gemeinde Brandizzo, die zur Metropolregion Turin gehört, verletzt worden. Bei den Opfern handelt es sich um Mitarbeiter eines Unternehmens, das Wartungsarbeiten an der Strecke durchführte, bestätigte die Netzgesellschaft der italienischen Staatsbahnen RFI.
Untersuchungen laufen
Die Opfer sind Männer im Alter von 22 bis 53 Jahren. Sie wurden erfasst, als eine Lokomotive mehrere leere Waggons von Alessandria in Richtung Turin transportierte. Ereignet habe sich der Unfall kurz vor Mitternacht. Ersten Ermittlungen zufolge sei der Zug mit rund 160 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird nun untersucht. Der geschockte Lok-Führer wurde ärztlich behandelt. Der Zustand der beiden Verletzten sei besorgniserregend. Sie wurden in das Krankenhaus der Stadt Chivasso eingeliefert.
Die Netzgesellschaft RFI erklärte in einer Presseaussendung, dass Wartungsarbeiten von einem externen Auftragnehmer durchgeführt wurden. Der Bahnverkehr auf der Strecke Turin-Mailand wurde eingestellt. Der Unfall ereignete sich in der 9.000-Einwohner-Gemeinde Brandizzo, die 20 Kilometer von Turin entfernt liegt.
"Hörten einen verheerenden Knall"
"Wir hörten einen verheerenden Knall, einen unglaublichen Lärm. Wir rannten los, um zu sehen, was passiert war, und in der Zwischenzeit landeten Teile des Zuges auf Autos, die geparkt waren", berichtete ein Zeuge, der sich mit einigen Freunden auf dem Bahnhofsvorplatz aufhielt. Die Zeugen werden derzeit von den Ermittlern befragt.
(APA/dpa)
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