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Lauf-Festspiele der Leiden

Pber 3000 Teilnehmer Laufsportler(innen) sind am Sonntag wieder am Bodenseeufer des Dreiländerecks unterwegs. Der regierende Marathon-Landesmeister Josef Albert Steurer analysiert die Strecke.

Das lange Warten ist endlich zu Ende. Nach einem Jahr Zwangspause sind am Sonntag die Laufsportler – über 3000 Nennungen aus 17 Nationen liegen vor – wieder im Dreiländereck unterwegs. Genauer gesagt beim „Sparkasse-Marathon“, denn der Name der Vorgängerveranstaltung (Anm.: Drei-Länder) durfte aus rechtlichen Gründen nicht mehr verwendet werden.

Gespart mit Einsatz wird aber sicher nicht, denn die „Marathoni“, die über die volle Distanz gehen, haben 42,195 Kilometer vor sich. Doch neben der klassischen Distanz gibt es auch die Möglichkeit, sich im Halb- bzw. Viertelmarathon zu beweisen, zudem stehen diese Kategorien auch den Handbikern und den Nordic-Walkern zur Auswahl. Der Start ist für alle Teilnehmer um 11.11 Uhr – die Handbiker werden sechs Minuten früher abgelassen – in Lindau beim Seehafen.

500 freiwillige Helfer

Und laut Pressesprecher Dieter Heidegger ist für die Athleten alles bestens vorbereitet. Das Organisationsteam um Rennleiter Günter Ernst und Organisationsleiter Oswald Wohlgenannt hat zusammen mit 500 freiwilligen Helfern und Helfershelfern ganze Arbeit geleistet. Entlang der Strecke, die von Lindau über Lochau, Bregenz, Hard, Höchst und St. Margrethen wieder zurück nach Bregenz führt, ist man sowohl punkto Verpflegung als auch für Notfälle gerüstet. Auf eine teure Verpflichtung von Eliteläufern wurde, wie Heidegger betont, bewusst verzichtet. „Geld wurde in die Strecke investiert, es soll ein Lauffest für alle werden“, so der Pressesprecher.

Das absolute Highlight des Streckenverlaufs ist sicher die erstmalige, direkte Vorbeiführung an der Seebühne. Das spektakuläre Tosca-Bühnenbild wirft dabei nicht nur ein „Auge“ auf die Läufer, sondern durch Beschallung wird für besondere Simmung gesorgt.

Topzeiten schwer

Dies bestätigt auch der amtierende Marathon-Landesmeister Albert Steurer, der mit 2:20,58 Stunden den Landesrekord hält. “Ab Kilometer 30 fängt die Qual an. Die Strecke ist landschaftlich schön, durch Ecken und leichte Anstiege sind Topzeiten aber schwer.”

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