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LASK vertagte mit Last-Minute-Tor Aufstiegsentscheidung

Abstiegskampf in 1. Liga bleibt spannend
Abstiegskampf in 1. Liga bleibt spannend
Der SV Mattersburg hat seinen ersten Matchball zum Bundesliga-Aufstieg nicht verwertet. Die Burgenländer trennten sich am Freitagabend in der 32. Erste-Liga-Runde beim direkten Tabellenkonkurrenten LASK mit 2:2. Dabei sahen die Burgenländer fast schon wie der Aufsteiger aus, durch einen Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit vertagten die Oberösterreicher aber die Aufstiegsentscheidung.


Florian Templ erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit per Kopf das 2:2. Zuvor hatten Torjäger Markus Pink (52.) und Thorsten Mahrer (78.) die Partie nach dem Linzer Führungstreffer von Shawn Barry (31.) gedreht. Vier Runden vor Saisonende halten die Burgenländer damit weiterhin bei zehn Punkten Vorsprung auf die Linzer und nun auch im Rennen um den Erste-Liga-Titel alle Trümpfe in der Hand: Nachdem die – allerdings nicht aufstiegsberechtigte – Red-Bull-Talenteschmiede FC Liefering in St. Pölten mit 0:1 unterlag, liegen die Burgenländer nun punktegleich, aber mit dem besseren Torverhältnis, an der Tabellenspitze.

Bereits am Dienstag haben die Burgenländer im Heimspiel gegen Austria Lustenau die nächste Chance die Rückkehr ins Oberhaus zu fixieren. Verfolger LASK, der ob der Trainerfrage noch ohne Lizenz ist – der Pro-Forma-Übungsleiter für die nächste Saison muss in den kommenden Tagen genannt werden – gastiert in Horn.

Neben einem Trainer wollen die Oberösterreicher im Sommer auch einen Sportdirektor installieren. Laut LASK-Vorstand Manfred Schill ist Alfred Hörtnagl, dessen Vertrag beim deutschen Drittligisten Rot-Weiß Erfurt nicht verlängert wird, ein Thema bei den Linzern. “Er wäre sicher der optimale Mann für uns. Wir schauen jetzt, ob wir auch wirtschaftlich zu einer Übereinstimmung kommen”, sagte Schill im Pauseninterview gegenüber dem TV-Sender Sky.

Unglücklich verlief das Auswärtsspiel des Tabellenführers FC Liefering in St. Pölten. Schiedsrichter Ciochirca verwehrte den ohne zahlreiche Stammkräfte angetretenen Salzburgern – der etatmäßige dritte Torhüter Michael Höfler kam in der Schlussphase sogar als Feldspieler ins Spiel und sah nach einer Tätlichkeit Rot (92.) – gleich zwei Elfmeter. Zu allem Überfluss lenkte Philipp Wiesinger eine Flanke ins eigene Tor (65.). Nachdem ein reguläres Tor von Lieferings Atanga aberkannt wurde (82.), musste auch David Gugganig mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld (84.).

Der Kapfenberger SV ist dem Klassenerhalt nach einem 3:2-Sieg über Horn und neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge bereits sehr nahe gekommen. Dabei verschliefen die Steirer die Anfangsphase völlig, Horn führte durch Nacho Casanova (6./per Kopf) und ein Eigentor von Christian Bubalovic (22.) früh mit 2:0. Nach Bubalovics Anschlusstreffer (27.) drehte Kapfenberg sogar noch vor der Pause die Partie: Wendler besorgte von der Strafraumgrenze den Ausgleich (34.), Routinier Witteveen schob aus kurzer Distanz völlig frei stehend zum 3:2-Endstand ein (40.). Die Niederösterreicher, die mittlerweile seit sechs Spielen in der Fremde sieglos sind, liegen punktegleich mit dem Tabellenletzten Hartberg auf Rang neun.

Weiter am Tabellenende rangiert der TSV Hartberg nach einer 1:3-Heimniederlage gegen Austria Lustenau. Christoph Kobleder stocherte den Ball nach einem Eckball und einem schweren Abwehrpatzer zur Vorarlberger Führung über die Linie (21.). Trainersohn Serfedin Chabbi schlenzte den Ball nach einer Stunde aus spitzem Winkel über Hans Peter Berger zum 2:0 ins Tor (61.) Nachdem der eingewechselte Marcel Schreter aus der Drehung die endgültige Entscheidung (83.) besorgt hatte, traf Philipp Lembäcker in der Nachspielzeit zum 1:3 Ehrentreffer (92.)

Keinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf konnten Wacker Innsbruck und der Floridsdorfer AC setzen. Beim torlosen Remis im Innsbrucker Tivoli-Stadion schafften es die Tiroler nicht, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen.

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