Wie VOL.AT in Erfahrung bringen konnte, kam es auf mehreren Polizeidienststellen im Vorarlberger Oberland im vergangenen Jahr zu Gelddiebstählen. Teilweise verschwand Geld aus den Spinden der Beamten, teilweise fehlte Geld von eingehobenen Strafmandaten bzw. Sicherheitsleistungen.
Polizisten melden Diebstähle aus ihren privaten Geldbörsen
Mehrere betroffene Beamte von verschiedenen Dienststellen in Vorarlberg erlebten im vergangenen Jahr eine böse Überraschung beim Blick in ihre, zumeist im Spind verwahrten, privaten Geldbörsen. Dabei kamen teilweise mehrere hundert Euro abhanden. Rasch kam die Frage auf, wer hinter den Diebstählen stecken könnte. Gibt es etwa einen Langfinger in den eigenen Reihen?
Falle schnappt zu
Wie VOL.AT aus Polizeikreisen erfahren hat, wurde dann im Herbst des vergangenen Jahres eine Falle gestellt um Licht in das mysteriöse Verschwinden von Bargeld zu bringen. Prompt schnappte die Falle zu, eine junge Polizistin, wurde inflagranti erwischt und gestand daraufhin für die Diebstähle verantwortlich zu sein.
Auch Strafgelder veruntreut
Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich weitere Vorwürfe gegen die Polizistin, die sich zum Zeitpunkt der Aufklärung gerade im Fachkurs für künftige Führungskräfte befand. So soll die Beamtin auch Gelder von Strafmandaten bzw. eingehobenen Sicherheitsleistungen einbehalten haben.
Schadenshöhe unbekannt
Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Auf Nachfrage, wollte man sich von Seiten der Polizei hier noch nicht festlegen.
Polizistin quittiert den Dienst
Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg auf Nachfrage bestätigt, hat die Polizistin nach Bekanntwerden der Vorwürfe ihren Dienst quittiert und ist gegen Ende 2022 aus dem Polizeidienst ausgeschieden.
Anlassbericht an die Staatsanwaltschaft übermittelt
Mittlerweile scheinen die Erhebungen abgeschlossen zu sein. Ein Anlassbericht wurde bereits an die Staatsanwaltschaft übermittelt, erklärt Wolfgang Dür von der Landespolizeidirektion. Einem in solchen Fällen ebenfalls drohenden Disziplinarstrafverfahren hat sich die mittlerweile ehemalige Beamtin durch ihre Kündigung entzogen. Ob und in welchen Punkten nun Anklage erhoben wird, obliegt nun der Staatsanwaltschaft Feldkirch.
(VOL.AT)
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