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Lange Nacht der Kirchen

Bregenz - Nach intensiven Vorbereitungen wird die „Lange Nacht der Kirchen“, die am 30. Mai zwischen 18 und 01 Uhr mit rund 200 Programmpunkten in 67 Kirchen des Landes stattfindet, ein breites Spektrum spiritueller und kultureller Arbeit zeigen.

Am Dienstag luden Pastoralamtsleiter Walter Schmolly und Projektkoordinator Herbert Nussbaumer zu einem außergewöhnlichen Pressegespräch in die Kirche in Dornbirn-Hatlerdorf ein.

Pfarrer und Hausherr Christian Stranz empfing die Journalisten und Gäste vor dem Hauptportal und lud in den Kirchenraum ein, wo die Künstlerin Elke Maria Riedmann, ihres Zeichens „Frau Heimpl“, Auszüge ihrer „clownesken Tragikkomödie – Das Paradies auf Erden“ präsentierte. Dabei ging es in ihrem Programmauszug für die Lange Nacht der Kirchen um vorherrschende Ungerechtigkeiten auf dieser Welt. „So viele Orangen können die gar nicht anbauen, wie sie ins Meer schütten wollen“, sagte „Frau Heimpl“ und kritisierte damit die Vernichtung der Überproduktionen von Lebensmitteln, die man allesamt in die ärmsten Länder der Welt schicken könnte. „Die essen doch sicher auch gerne einmal Erdbeeren oder so“, sagte sie.

Das Programm von Elke Maria Riedmann ist symptomatisch für die „Lange Nacht der Kirchen“ in Vorarlberg: offene Räume, weit über normale „Öffnungsgrenzen“ hinaus, tief hinein in die Nacht. Und auch inhaltlich führt das Programm weit über die üblichen „Denkmuster Kirche“ hinaus. Künstler, Musiker, Schauspieler, pfarrlich Engagierte – sie alle werden die Kirchen für eine Nacht mit ihren Ideen und Ansichten beleben. Was sich gewöhnlich über das Jahr hinweg anbietet, wird in einer Nacht „verdichtet“.

Johanna Ortner von der Evangelischen Kirche betonte, sie freue sich auf die Teilnahme, da es vielen Menschen ermögliche, ihre „durchaus kleine Kirche“ zu besuchen. Herbert Nussbaumer präsentierte den rund 70 Seiten starken Falter mit einer Vielfalt an Programmpunkten. Der Falter sei bei allen Sparkassen, Wüstenrotbüros, in allen Pfarren und Kirchen aufgelegt und biete auch hinsichtlich Mobilität alle Informationen, die man in der „Langen Nacht der Kirchen“ brauche. Pastoralamtsleiter Walter Schmolly wies in seiner Stellungnahme auf den Aspekt der Begegnungen hin: „Vieles und sehr Unterschiedliches wird in dieser Nacht in den Kirchenräumen einkehren: Stille, Wort, Musik, Bild und Bewegung, Vertrautes und Fremdes. Und der Raum und diese Lebensäußerungen werden sich in ihrer Begegnung für die Besucherinnen und Besucher neu erschließen.“ Der Sponsorenvertreter, Vorstandsvorsitzender Werner Böhler, meinte in seiner Stellungnahme, für die Sparkasse, für die Wiener Städtische sei es keine Frage gewesen, das Projekt zu unterstützen, da sie überzeugt seien, die Welt brauche Aktionen wie diese, „um auf das Wesentliche des Lebens hinzuweisen“.

Mehr zur Langen Nacht der Kirchen unter www.langenachtderkirchen.at.

Quelle: Katholische Kirche Vorarlberg

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