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Ländle-Judoteam will den Meistertitel

Nach Rang sechs beim Debüt 2003 gab es im Vorjahr Bronze für das Team des ULZ Coverit Hohenems Judo Vorarlberg in der Judo-Bundesliga. In dieser Saison will das Ländle-Team den Meistertitel holen.

Noch bei der Party beim Final-Four Anfang November in Hohenems, dem 1300 Zuschauer beiwohnten wurden beim Ländle-Team die Weichen für die kommende Saison gestellt. “Wir wollten 2004 um den Titel mitkämpfen und haben dies auch realisiert Doch ich kann jetzt schon sagen, dass wir 2005 noch einmal voll angreifen werden”, meinte Emanuel Schinnerl. Der Manager hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dies auch zu realisieren. Sowohl Toplegionär Adrian Kulisch, der zusätzlich beim Deutschen Meister und Euroligasieger Abensberg unter Vertrag steht, als auch den Schweizer Thilo Pachmann, der seine Karriere beenden wollte, konnte Schinnerl überzeugen, noch eine Saison im Ländle-Team anzuhängen. Zusätzlich konnte er auch Roland Stegmüller überreden, eine weitere Saison für Hohenems zu starten.

Final-Four das erste Ziel
Nicht ganz so hoch wie der Manager legt Coach Reinhold Lorenzi die Zielsetzung. “Natürlich wäe es super, wenn wir jetzt schon vom Meistertitel träumen könnten. Doch bis dahin ist noch ein harter Weg zu bewältigen”, so Lorenzi. Als primäres Ziel gibt der 39-jährige Bregenzer die Qualifikation für das Final-Four am 12. November in Rauris vor. “Wenn wir das Finale erreicht haben, ist alles möglich.” Der Coach hält die Erwartungshaltung bewusst nieder. “Wir haben letzte Saison gesehen, wie schnell es gehen kann. Vor dem ersten Kampf hat sich André Lutz verletzt und nach drei Runden erwischte es Stefan Schöberl. Damit waren wir in der 90-kg-Klasse um eine große Trumpfkarte beraubt”, so Lorenzi.

So wie in den letzten zwei Saisonen wird das Ländle-Team seine Heimkämpfe am Freitag in der Sporthalle Herrenried in Hohenems austragen. In Anlehnung an den traditionellen Standort wurde nun auch der Name in ULZ Hohenems Judo Vorarlberg geändert.

Eigene Leute “Schlüssel zum Erfolg”
In der Judo-Bundesliga werden zwei Durchgänge mit je sieben Kämpfen pro Kampftag ausgetragen, im zweiten Durchgang müssen zwei neue Athleten eingesetzt werden. Während dem Verlauf einer Meisterschaft kann ein Verein maximal zwei Lizenzkämpfer - entweder Legionäre oder nicht beim Verein gemeldete Kämpfer – zum Einsatz bringen. In diesem seit Jahren vom rot-weiß-roten Verband angewendeten Modus sieht Hohenems-Manager Emanuel Schinnerl und Coach Reinhold Lorenzi einen großen Vorteil. “Mit Marco Lamprecht, André Lutz, Stefan Schöberl und Patrick Rusch haben wir Topleute in unseren Reihen. Ohne dieses Quartett wäre eine Spitzenplatzierung in der Bundesliga gar nicht zu realisieren”, so Schinnerl. “Doch auch der Unterbau muss passen”, weiß Lorenzi, der von einer ausgewogenen Mischung in seinem Kader spricht. “Nachwuchskämpfer wie Marcel Grosskopf, Michael und Marc Sohm, David Eiler, Manuel Lutz oder Raphael Schöberl mussten oft auf einen Start verzichten. Dies ist sicher keine einfache Sache, denn sie trainieren gleich oft wie jene Kämpfer, die zum Einsatz kommen”, so der Trainer. Lorenzi ist aber überzeugt, dass die Nachwuchsleute ihre Aufgabe auch heuer perfekt erfüllen. “Sie wissen, dass ihnen die Zukunft gehört.”

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