Land und AMS Vorarlberg investieren 51 Millionen Euro in Arbeitsmarkt

Eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter am Dienstag im Pressefoyer nach der Regierungssitzung.
Von den insgesamt 50,8 Mio. Euro sind 22,1 Mio. für gemeinsam finanzierte Projekte bestimmt (15,3 Mio. vom AMS und 6,8 Mio. vom Land). Weitere 25,6 Millionen setzt das AMS für eigene Aktivitäten wie Qualifizierungsprojekte ein, das Land steuert weitere 3,1 Mio. für verschiedene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei. Die gemeinsam finanzierten Projekte und Maßnahmen sollen rund 3.130 Menschen zugutekommen.
7,7 Mio. Euro für 785 junge Arbeitslose
- In die Förderung von 785 jungen Arbeitsloser unter 25 Jahren investiert das AMS 5,6 Mio., das Land 2,1 Mio. Euro.
- In die Ausbildung von rund 980 Geringqualifizierten fließen vom AMS 1,5 Mio., vom Land 1,4 Mio. Euro.
- Gegen die Langzeitarbeitslosigkeit setzt das AMS 8,1 Mio. und das Land 3,4 Mio. für 1.365 Betroffene ein.
Ziel: Arbeitslosenzahl unter 10.000 halten
Die derzeitigen Prognosen deuteten auf ein "gewisses Wachstum" und eine stabile Situation am Arbeitsmarkt hin, sagte Wallner. Als "ehrgeiziges Ziel" für 2023 gab er aus, die Arbeitslosenzahl in Vorarlberg dauerhaft unter 10.000 zu halten. Ein wichtiger Faktor bleibe weiterhin die Fachkräftefrage: "Darauf gibt es aus meiner Sicht drei richtige Antworten - qualifizieren, qualifizieren und nochmals qualifizieren." Eine möglichst geringe Jugendarbeitslosigkeit sei auch ausgesprochen wichtig für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, erklärte Wallner mit Verweis auf die jüngsten Krawallnächte in Deutschland.
Senioren: "Notwendiges zusätzliches Potential"
Angesprochen auf den ÖVP-Vorschlag, Pensionisten ein Weiterarbeiten in der Pension zu günstigeren Konditionen zu ermöglichen, sagte Bereuter, er befürchte in der derzeitigen Situation keine Verdrängung von Personen im Haupterwerbsalter durch Senioren, sondern sehe die Pensionisten vielmehr als notwendiges zusätzliches Potenzial. Landesrat Marco Tittler (ÖVP) betonte, es gehe bei dem Vorschlag nicht um eine "großangelegte Rückholaktion", sondern lediglich darum, Menschen, die in der Pension freiwillig noch arbeiten wollten, nicht die vollen Abschläge bezahlen zu lassen.
(APA)
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