Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und AMS-Geschäftsführer Anton Strini sahen in der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung am Dienstag positive Tendenzen am Vorarlberger Arbeitsmarkt. “Bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit (6,3 Prozent im Jänner 2016) koppeln wir uns positiv vom Österreichschnitt (10,9) ab”, sagte Wallner.
In den vergangenen drei bis vier Monaten habe sich der Arbeitsmarkt ein wenig stabilisiert, im Jänner sei die Zahl der Arbeitslosen sogar leicht zurückgegangen. Eine Prognose für den Gesamttrend wage er zwar nicht abzugeben, er sehe aber “die Chance, den Arbeitsmarkt 2016 zu stabilisieren und vielleicht – wenn wir uns alle anstrengen – eine erste Trendwende zu setzen.”
Jugendliche und Niedrigqualifizierte im Fokus
Das zwischen Land und AMS vereinbarte Maßnahmenbündel beinhaltet die gleichen Schwerpunkte wie im vergangenen Jahr: Zum einen stehen weiter die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre im Mittelpunkt. Hier wird das bereits etablierte Auffangnetz fortgesetzt. Demnach soll jeder Jugendlichen, der nicht innerhalb von drei Monaten am Arbeitsmarkt unterkommt, innerhalb weiterer drei Monate in einem Qualifizierungs- oder geförderten Beschäftigungsangebot einen Platz bekommen.
Außerdem sollen die Bildungsanstrengungen für gering qualifizierte Personen verstärkt und Angebote für Problemgruppen, wie Arbeitnehmer ab 55 Jahren und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, weitergeführt und ausgebaut werden. Profitieren von den Bemühungen des Landes und des AMS in diesen Bereichen sollen rund 6.500 Personen, betonten Wallner und Strini.
Projekte zur Qualifzierung anerkannter Flüchtlinge
Neu geschaffen wurden im Rahmen des Arbeitsmarktpakets zwei Projekte für anerkannte Flüchtlinge im Land. “Talent Scout” und “Start2Work” dienen der Kompetenzabklärung und -förderung von jugendlichen Asylberechtigten und der Integrationsvorbereitung von Konventionsflüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Diese zu qualifizieren und zu integrieren sei eine Herausforderung, sagte Landesrat Johannes Rauch (Grüne), es gebe aber eine hohe Bereitschaft der Vorarlberger Unternehmen, dazu beizutragen. (red/APA)
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