KTM hat im Mai eine 90-Mio.-Euro-Anleihe zurückbezahlt. Dafür zur Hilfe genommen wurde eine langfristige, im Rahmen eines österreichischen Bankenkonsortiums syndizierte Finanzierung. Die Rückführung sei Teil eines strategischen Finanzierungskonzepts, das u.a. auch die Umschichtung von bisher kurzfristigen Liquiditätslinien in langfristige Kreditlinien vorsehe, teilte das Unternehmen damals mit. Man habe “sehr konstruktiv Möglichkeiten einer Unterstützung durch das Land Oberösterreich im Sinne einer nachhaltigen Arbeitsplatz- und Standortsicherung besprochen”, so KTM-Chef Stefan Pierer.
Das Unternehmen wurde voll von der Krise erfasst und musste seine Produktionskapazitäten um 20 Prozent zurückschrauben. Per Ende Februar 2009 hat KTM 44,5 Mio. Euro Verlust eingefahren, netto war der Motorraderzeuger per Ende Februar bereits mit 290 Mio. Euro verschuldet. Nach dem Abbau von 300 Beschäftigten wurden 733 der insgesamt 1.482 Mitarbeiter bis August in Kurzarbeit geschickt.
Das Land hatte bereits Ende vergangenen Jahres für den börsenotierten oberösterreichischen Faserhersteller Lenzing eine Haftung in Höhe von 350 Mio. Euro übernommen. Im April gab Landeshauptmann Josef Pühringer (V) bekannt, dass man mit einem weiteren Leitbetrieb verhandle.
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