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Land der Bewegungsmuffel

Die Österreicher bewegen sich zu wenig, ganz besonders in der kalten Jahreszeit. 41 Prozent sind laut einer Umfrage im Winter körperlich (noch) weniger aktiv als im Rest des Jahres.

Während der Festtage sporteln – das kommt nur wenigen in den Sinn, hat eine Umfrage (500 Befragte) des Instituts für Strategische Markt – und Meinungsforschung (ISMA) ergeben. Nur 18 Prozent gaben vor Weihnachten an, die Festtage für Sport oder lange Spaziergänge nutzen zu wollen. Zumindest gute Vorsätze gibt es: 54 Prozent wollen heuer mehr Bewegung machen, 41 Prozent ihre Ernährung auf „gesünder” umstellen. 22 Prozent geben zu, im Winter „nichts” für ihre Gesundheit zu tun. 

Univ.-Prof. Dr. Paul Haber, Leiter der Ambulanz für Sport- und Leistungsmedizin am Wiener AKH, zu den Vorteilen mäßigen Sports für die Figur: „Der Grundumsatz an Energie des menschlichen Körpers beträgt im Ruhezustand etwa eine Kilokalorie pro Kilogramm Körpergewicht und Stunde. Bei moderaten Ausdauerbelastungen wie schnellem Gehen, Laufen, Ski-Langlauf oder Radfahren im Freien oder am Heimtrainer kann der Energieumsatz aber um das Fünf- bis Siebenfache erhöht werden.”

„Um das Gewicht zu regulieren und körperlich aktiv zu bleiben, muss nicht unbedingt Leistungssport betrieben werden. Auch flottes Gehen aktiviert den Stoffwechsel und verbrennt zusätzliche Kalorien. Dies gilt ebenso, wenn statt eines Liftes die Treppe benutzt wird. Außerdem sollte man möglichst viele Wege zu Fuß statt mit Straßenbahn oder Auto zurückzulegen”, rät Dennis Beck, Geschäftsführer des Fonds Gesundes Österreich. Auch die richtige Ernährung ist wichtig – mit wenig tierischen Fetten, vielen kohlenhydratreichen Speisen und mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag.

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