In dem am Dienstag veröffentlichten Preisvergleich, für den Produkte aus acht Lebensmittelketten herangezogen wurden, ergab sich zwischen laktosefreien und laktosehaltigen Produkten im Schnitt ein Unterschied von 32,3 Prozent. “Jeder fünfte Österreicher leidet an Laktoseintoleranz. Die Industrie macht mit milchzuckerfreien Produkten ein gutes Geschäft, weil sie um ein Drittel teurer sind als ‘normale’ laktosehältige Produkte”, lautete die Schlussfolgerung der AK. Milchzuckerunverträglichkeit bringe Gewinne – so würden auch Produkte, die von Natur aus laktosefrei sind, wie Emmentaler oder Sojadrinks, mit dem Etikett “laktosefrei” versehen.
Topfen am teuersten
Die größte Preisdifferenz wurde beim Topfen (58 Prozent), die kleinste bei Buttermilch (5,3 Prozent) festgestellt. Kritisiert wurde außerdem, dass in Österreich eine gesetzliche Regelung fehle, wann ein Lebensmittel als “laktosefrei” bezeichnet werden darf. Außerdem sollte eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung, die auch den genauen Gehalt an Laktose enthält, vorgeschrieben werden. (APA)
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