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Lake Louise: Maze will Form bestätigen

Maze will in der zweiten Abfahrt Form bestätigen.
Maze will in der zweiten Abfahrt Form bestätigen. ©EPA
Tina Maze hat lange auf den ersten Stockerlplatz in Lake Louise warten müssen, doch am Freitag durfte sie nach ihrem Weltcup-Sieg in der Abfahrt gleich aufs oberste Podest steigen. Nach ihrer Bestzeit im zweiten Training hatte die 31-jährige Slowenin noch betont, dass es für sie ein Traum wäre, einmal in Lake Louise zu gewinnen. Nur 48 Stunden später wurde dieser nun Realität.
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Ihr 25. Weltcup-Sieg war ungefährdet. Gesamt-Weltcup-Titelverteidigerin Anna Fenninger, die ihren Premieren-Sieg in der Königsdisziplin erneut verpasste, hatte als Zweite bereits eine knappe halbe Sekunde Rückstand auf die Olympiasiegerin, die mit ihrem zweiten Saison-Erfolg nach dem Levi-Slalom auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

Bei Maze passte alles

Bei Maze, die bisher nie besser als Vierte in Lake Louise gewesen war, passte alles. Schon nach den Trainingsläufen hatte sie die Arbeit ihres Servicemanns und das Stöckli-Material in den höchsten Tönen gelobt. Trainiert wird Maze, die in der zweiten Abfahrt am (heutigen) Samstag und im Super-G am Sonntag ihren Lake-Louise-Debütsieg bestätigen wollte, in ihrem Privat-Team nun von Valerio Ghirardi. Der Italiener hat nach der vergangenen Saison Interims-Coach Mauro Pini ersetzt.

Allen Grund zum Strahlen hatte auch Tina Weirather als Dritte. Für die Liechtensteinerin war ihr erster Podestplatz seit dem 26. Jänner Balsam auf Wunden. Der vergangene Winter hatte für sie extrem bitter geendet. Die 25-Jährige musste die Saison nach ihrem Trainings-Sturz bei den Olympischen Winterspielen in Russland vorzeitig abbrechen. Besonders bitter war, dass sie in Sotschi in mehreren Disziplinen zu den Medaillenkandidatinnen gezählt hätte, wenn sie hundertprozentig fit gewesen wäre.

Kein einfacher Start

Aufgrund dieser Geschichte und Nachwehen der Verletzung war auch der Start in die neue Saison nicht einfach. In den Riesentorläufen in Sölden (10.) und Aspen (out) hatte Weirather nicht in den Renn-Modus gefunden. Deshalb war das Speed-Auftaktrennen für sie eine Erlösung. “Ich bin megaglücklich. Mental geht es mir jetzt wieder viel besser. Das gute Gefühl ist zurück”, betonte Weirather.

Lindsey Vonn überzeugte ebenfalls bei ihrem Comeback, auch wenn sie als Achte den angestrebten Top-5-Rang um knapp zwei Zehntel verpasste. Die US-Ausnahmeathletin war aber trotzdem überglücklich. Erstmals wieder seit dem 21. Dezember 2013 und ihrem abgebrochenem Abfahrts-Lauf in Val d’Isere konnte die 30-Jährige ein Rennen bestreiten. Nach zwei Kreuzband-Operationen innerhalb eines Jahres hat sie sich in den Wettkampf-Sport zurückgekämpft.

“Ich bin zu 100 Prozent schmerzfrei. Ich bin stark in meinem verletzten Knie. Ich fühle mich so fit wie vor meiner ersten Kreuzband-Operation”, betonte Vonn. Was ihr noch fehle, seien nur noch die Renn-Kilometer und das Feeling fürs Tempo. Aus diesem Grund ging sie das erste Rennen in Lake Louise vorsichtig an. Auch seien Resultate momentan zweitrangig, erklärte sie. Unter diesen Vorzeichen waren nur vier Zehntel Rückstand auf Fenninger vielversprechend für die weiteren Rennen auf ihrer Lieblingsstrecke in Lake Louise am Wochenende, wo sie schon 14 Weltcup-Siege gefeiert hat.

Auch ihr prominenter Lebensgefährte Tiger Woods gibt diese Woche sein Comeback. Der Golf-Megastar meldete sich am Donnerstag nach vier Monaten Pause auf den Greens zurück, bei seinem eigenen Turnier, der “Hero World Challenge”. Die Veranstaltung findet in Windermere, Florida, statt – neben einem See namens… Lake Louise!

(APA)

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