Längster Corona-Lockdown der Welt geht in Melbourne zu Ende

Die Lockerungen sollen eintreten, weil mittlerweile 70 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Ministerpräsident Scott Morrison bestätigte am Donnerstag, dass in der Region an der Ostküste mittlerweile 70,51 Prozent der Bürger ab 16 Jahren zwei Impfdosen erhalten hätten.
Bewohner von Melbourne dürfen nach Lockdown Gäste empfangen
Die Öffnung werde aber schrittweise erfolgen, so dass zunächst nur einige Maßnahmen gelockert würden, so Morrison. "In australischer Manier machen wir vorsichtige, aber bewusste Schritte, damit wir sicher öffnen können und auch offen bleiben können."
Die Einwohner dürfen nun wieder zehn Gäste in ihren Häusern empfangen - während des Lockdowns war kein einziger Besucher gestattet. Draußen können sich Gruppen von bis zu 15 Menschen versammeln. Auch die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen werden aufgehoben. Restaurants, Geschäfte und Friseure dürfen unter strikten Regeln wieder öffnen. Auch Schüler sollen teilweise in die Klassenzimmer zurückkehren.
Lockdown-Länge: Melbourne löste Buenos Aires ab
Die Millionenmetropole Melbourne hatte bereits Anfang Oktober dem bisherigen Rekordhalter Buenos Aires bezüglich des längsten Lockdowns den Rang abgelaufen. Trotz der Beschränkungen wurden in Victoria aber weiter Corona-Rekorde gemeldet. Die Behörden hatten dennoch betont, bei einer Impfquote von 70 Prozent die Regeln zu lockern.
Australien: Sydney erlebte Lockdown-Ende nach 106 Tagen
Der benachbarte Bundesstaat New South Wales mit der Metropole Sydney hatte schon vor zehn Tagen seinen strikten Lockdown nach 106 Tagen beendet. Dort sind mittlerweile bereits 80 Prozent der erwachsenen Bürger vollständig geimpft.
Australien mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern lebt seit Beginn der Krise weitgehend abgeschottet von der Außenwelt. Wegen des Voranschreitens der Impfkampagne will die Regierung aber voraussichtlich im November erstmals wieder die internationalen Grenzen des Landes öffnen. Vollständig geimpfte Australier dürften dann wieder ins Ausland reisen. Wann Touristen wieder nach Down Under einreisen können, ist aber noch unklar.
(APA/Red)
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