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Ländle: Günter Bischof erhält Wissenschaftspreis

Günter Bischof erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis des Landes.
Günter Bischof erhält den diesjährigen Wissenschaftspreis des Landes. ©Land Vorarlberg
Der Historiker Günter Bischof bekam am Montag den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg überreicht.

Die Mediziner Florian Bösch und Alexander Vonbank erhielten je einen Würdigungspreis (7.000 Euro). Spezialpreise gingen an die Althistorikerin Lisa Pilar Eberle, die Musikwissenschaftlerin Claudia Jenny, den Elektrotechniker Dominic Bachmann, den Molekularonkologen Maximilian Bösch und den Chemiker Florian Glöcklhofer (3.000 Euro). Landeshauptmann Markus Wallner und die für Wissenschaft zuständige Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und gratulierten herzlich.

„Der Wissenschaftspreis hat sich als höchste Anerkennung des Landes Vorarlberg im Bereich der Wissenschaften sehr gut etabliert“, betonte Landeshauptmann Wallner.

Das ist der Hauptpreisträger

Günter Bischof wurde 1953 in Mellau geboren und schloss 1982 das Studium in Englisch und Geschichte an der Universität Innsbruck mit dem Mag. phil. ab.

Zusätzliche Masterstudien konnte er an der Universität von New Orleans und an der Harvard Universität in den USA abschließen. In Harvard promovierte er 1989 mit einer Dissertation zu Österreich in der internationalen Politik 1940-1950. Anschließend blieb er in den USA und unterrichtet seit 1989, zunächst als Assistenzprofessor und seit 1999 als Professor, Geschichte an der Universität New Orleans.

"Center Austria"

Mit der Universität Innsbruck baute er eine Kooperation auf, in deren Rahmen seit 1976 weit über 10.000 amerikanische Studierende nach Innsbruck gekommen und über 1.000 Innsbrucker Studierende, darunter auch zahlreiche Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, nach New Orleans gegangen sind. An der Universität New Orleans gründete er das „Center Austria“, das den kulturellen Austausch und die Kommunikation zwischen der Universität New Orleans und österreichischen Universitäten fördert.

Professor Bischof ist ein ausgewiesener Experte der amerikanischen und europäischen diplomatischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere der internationalen Beziehungen während des Kalten Kriegs. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt auf dem Marshall Plan, zu dem er 2017 gemeinsam mit Hans Petschar die erste umfassende Publikation herausgegeben hat.

(Red.)

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