“Dieser erste globale Krieg der Geschichte forderte eine bis dahin noch nie da gewesene Anzahl an Opfern – vor allem auch in der Zivilbevölkerung”, unterstrich Kurz. Durch moderne Waffentechnik, Stellungskrieg, Giftgas und Hungersnot hätten 17 Millionen Menschen das Leben verloren. “Ihnen gilt im Gedenkjahr 2014 besondere Aufmerksamkeit.”
100 Jahre nach dem Kriegsbeginn werde der Kriegskatastrophen des 20. Jahrhunderts “in einem vereinten Europa” gedacht. Die Versöhnung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Westen “hat die Grundlage für eine Friedenszone geschaffen, die bis heute wirksam ist und der nach und nach 28 europäische Staaten beigetreten sind”.
Erster globaler Krieg
In den kommenden Tagen wird in mehreren europäischen Staaten mit großen Gedenkveranstaltungen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs gedacht. Der bilaterale Konflikt zwischen Wien und Belgrad, ausgelöst durch die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo, wuchs sich wegen der Bündnisstrukturen in Europa innerhalb weniger Tage zum globalen Konflikt aus.
398 Zeitzeugen in Wien
100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs leben in Wien noch 398 Zeitzeugen der damaligen Ereignisse. Davon seien 341 Frauen, teilte die Stadt Wien mit. 384 Personen hätten die österreichische Staatsbürgerschaft, 325 seien in Österreich geboren worden.
Die größte “Dichte” an Zeitzeugen hat Döbling mit 35 Personen. Im 19. Wiener Gemeindebezirk leben somit gleich viele Überlebende des Ersten Weltkriegs wie im bevölkerungsreichsten Bezirk Favoriten, der insgesamt fast drei Mal so viele Einwohner hat. Im 1. Bezirk, der Inneren Stadt, verbringen acht Zeitzeugen des Juli 1914 ihren Lebensabend.
(APA)
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