Immer wieder kommt es vor, dass Kupferkabel im großen Stil gestohlen werden. Auch die Wiener Linien hatten in den vergangenen Monaten massiv mit Schäden zu kämpfen, die durch solche Diebstähle angerichtet wurden – mehrfach fielen auch über Stunden einzelne U-Bahn-Linien aus.
Schaden so hoch wie noch nie
Ein neuer “Höhepunkt” in Sachen Kupferkabel-Diebstahl ist jeodch durch einen systematischen Diebstahl erreicht, für den nun ein Trio aus Wien zur Verantwortung gezogen wird. Denn der Schaden, der dabei entstand, ist so hoch wie noch in keinem Fall zuvor.
Nicht weniger als eine Million Euro Schaden ist einer großen Baufirma in St. Pölten in den vergangenen Monaten durch den Diebstahl von Kupferkabeln entstanden. Am Dienstagabend wurde von Polizeibeamten ein verdächtiges Trio auf frischer Tat ertappt. Die drei Männer, in Wien wohnhafte Serben im Alter von 21, 26 und 37 Jahren, seien geständig, berichtete die Sicherheitsdirektion am Donnerstag.
Kupferkabel von Dezember 2011 bis Februar 2012 gestohlen
Die neuwertigen Kupferkabel, die sich auf Kabeltrommeln befanden, wurden zwischen vergangenem Dezember und Ende Februar aus einer Lagerhalle in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gestohlen. Auch die Verkabelung einer Tunnelbaumaschine wurde entwendet, so die Polizei. Angezeigt wurden die Vorfälle aber erst Ende Februar – sie dürften in der Lagerhalle wohl zuvor nicht aufgefallen sein. Der Wert der Beute wurde mit mindestens 500.000 Euro beziffert, der Schaden an der Baumaschine soll ebenso hoch sein.
Das Trio habe sich geständig gezeigt, die Kupferkabel dürften sie in Wien in einem Container “geschält” – also von ihrem Gummiüberzug befreit – und danach verkauft haben. Die Verdächtigen wurden nach den Vorfällen in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Kupferkabel sind übrigens deshalb so begehrt, weil das Edelmetall in den letzten Monaten zunehmend an Wert gewann.
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