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Kunstsupermarkt eröffnet in Wien-Mariahilf

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit öffnet der Kunstsupermarkt in Wien-Mariahilf ab 13. November für insgesamt zehn Wochen wieder seine Pforten.

Nach der Premiere im vorigen Winter geht der Shop in der Mariahilfer Straße nun also in die zweite Saison. Angeboten werden auf rund 400 Quadratmetern Verkaufsfläche ausschließlich Originale zu möglichst niedrigen Preisen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Die Werke kosten demnach alle zwischen 50 und 299 Euro.

“Wir wollen Kunst für die breite Masse erschwinglich machen”, erklärte Mitorganisatorin Daniela Brenner das Konzept auf APA-Anfrage. Normalerweise würden sich die Leute nur Plakate oder Drucke von Originalen leisten können. Im Shop auf der Mariahilfer Straße gibt es demnach Unikate zum Fixpreis. Sie werden in vier Preiskategorien zu je 50, 99, 199 oder 299 Euro angeboten.

Zu kaufen gibt es über 3.500 Arbeiten von etwa 70 internationalen und heimischen Künstlern, darunter Zeichnungen, Aquarelle, Acryl- und Ölbilder sowie Skulpturen. Im Vergleich zu 2007 wurde der Verkaufsraum um rund 170 Quadratmeter erweitert.

Falls die gekaufte Ware als Weihnachtspräsent dienen soll, beim Beschenkten jedoch keinen so rechten Anklang findet, sei ein Umtausch gegen Vorlage des Kassabons jederzeit möglich, versicherte Denner. Das Konzept des temporären Kunstsupermarktes werde parallel auch in anderen Städten wie Berlin oder Graz umgesetzt, so die Organisatoren. Die Wiener Dependance hält bis einschließlich 19. Jänner 2009 geöffnet.

In der Bundeshauptstadt gibt es aber auch ganzjährig Kunst zu günstigen Preisen zu kaufen. Seit April 2007 betreiben Christian Smretschnig und sein Team nämlich das Geschäft M-ARS in der Westbahnstraße (Bezirk Neubau). Dort bewegen sich die Preise zwischen einem und 899 Euro. Derzeit biete man auf 300 Quadratmetern rund 2.000 Arbeiten von rund 150 Künstlern an, “wobei wir immer internationaler werden”, so Stefanie Herkner vom M-ARS-Team gegenüber der APA.

“Es läuft super”, freute sie sich. Erst unlängst seien sechs große Arbeiten an einem Tag verkauft worden. Außerdem gebe es inzwischen Kooperationen mit einzelnen Firmen. Zudem stellt der Shop seit rund einem halben Jahr auch im Justizzentrum Landstraße aus. Dort wechsle das Angebot allerdings nicht – wie in der Westbahnstraße – wöchentlich, sondern nur einmal im Monat.

Kunstshoppen zum Fixpreis gibt es ab dem 18. November auch im Wiener Künstlerhaus. Um 70 Euro bietet die Verkaufsausstellung “ARTmART” bis 23. November mehr als 2.500 Werke von 250 Künstlern, zum Kaufen und zum Tauschen. Von einer Fachjury ausgewählt, will das Projekt auch in seinem zweiten Jahr einen niederschwelligen Zugang zur Kunst und speziell zur Wiener Kunstszene bieten.

Als “Katalysator für junge Kunst-Produktion”, sind in der heurigen Ausgabe allerdings nicht nur Newcomer, sondern auch bekannte Namen wie Franz West, Ines Doujak oder Peter Weibel vertreten, wie es in einer Aussendung heißt. In seinem ersten Jahr erreichte ARTmART mehr als 4.000 Besucher, die mehr als 70 Prozent der ausgestellten Werke mit nach Hause nahmen.

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