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Kunstmesse Art Bodensee startet mit 65 Ausstellern in 18. Auflage

und Institutionen aus sieben Ländern präsentieren in Dornbirn über 350 Künstler.
und Institutionen aus sieben Ländern präsentieren in Dornbirn über 350 Künstler. ©VOL.AT/Steurer
Mit 65 Galerien und Institutionen aus sieben Ländern geht am Freitag die Vorarlberger Kunstmesse Art Bodensee in Dornbirn an den Start.
Impressionen von der Art Bodensee
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Bis Sonntag sind die Werke von über 350 internationalen käuflich zu erwerben. Das Repertoire reicht von leistbarer Kunst bis hin zu bekannten Namen wie etwa Günther Uecker. Von ihm werden drei Werke für je 160.000 Euro angeboten.

Geheimtipp

Die Art Bodensee hat die Wandlung vom Geheimtipp hin zu einem international etablierten Format für moderne und zeitgenössische Kunst hinter sich. “In den 18 Jahren ihres Bestehens hat sich die Art Bodensee einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet”, freute sich Messe-Dornbirn-Geschäftsführerin Sabine Tichy-Treimel am Donnerstag vor Messebeginn. Als “feine Salonmesse” stelle sie nicht nur den Verkauf in den Mittelpunkt, sondern “den entspannten Kunstgenuss”. Die Übersiedlung des Kunstsalons in die neuen Messehallen hat dem Format Tichy-Treimel zufolge “viel positives Echo” und einen Anstieg der Besucherzahlen um zehn Prozent beschert.

Bekannte Namen und Newcomer

Unter den Galerien finden sich bekannte Namen ebenso wie Newcomer, für die Auswahl verantwortlich zeichnet das neue dreiköpfige Team aus Projektleiterin Isabelle Marte, Architektin Marina Hämmerle und Kulturvermittlerin Ingrid Adamer. Gezeigt werden Malereien und Zeichnungen, Fotografien und Skulpturen. 16 spanische, deutsche und italienische Galerien sind in diesem Jahr zum ersten Mal vertreten.

Für die Sonderschau wurde die nicht-kommerzielle Galerie Hollenstein-Kunstraum und Sammlung aus Lustenau eingeladen, die mit der textilen Installation “Epoca 7” die erste Kooperation der Vorarlberger Künstlerinnen Selina Reiterer und Daniela Fetz zeigt. Ausgehend von einem alten Stickmuster haben die beiden in der Halle 11 mit abgehängten, hinter- und übereinandergeschichteten Stoffbahnen eine begehbare textile Landschaft geschaffen. Zu verstehen sei die Installation als Kommentar zu Standardisierung von kreativen Produktionsprozessen und als Antwort auf die kleinteilige Architektur einer solchen Messe.

Das Künstlerinnenduo Gabriele Fulterer und Christine Scherrer entwarf für die Art Bodensee die Installation “hellsbells.vanite.neijaquan”. Das Motiv ist eine geballte Faust, die Finger mit Ringen bestückt, die sich den Besuchern mit roter Folie aufkaschiert von der elliptisch geformten Glasfassade entgegenstreckt. Die aggressive Geste ist zweideutig – zum Schlag geballt oder geschlossen einen inneren Kampf austragend. Den Skulpturenschwerpunkt bestreitet der Kunstraum Dornbirn mit zwei Werken der Tiroler Künstler Thomas Feuerstein und Elmar Trenkwalder.

(APA/Red.)

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