Rupert Feuchtmüller leitete von 1973 bis 1982 das Wiener Erzbischöfliche Dom- und Diözesanmuseum und machte sich mit zahlreichen Publikationen, darunter eine “Österreichische Kunstgeschichte” in zwei Bänden (1972/73) einen Namen.
Feuchtmüller wurde am 5. August 1920 im niederösterreichischen Moosbrunn geboren. Er studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 1946 promovierte. Von 1947 bis 1972 war er am Niederösterreichischen Landesmuseum als Leiter der Abteilung Kunst tätig. 1965 erhielt Feuchtmüller den Titel eines Außerordentlichen Universitätsprofessors. 1973 wechselte er als Direktor an das Dom- und Diözesanmuseum und übernahm in der Folge u.a. auch die Leitung der wissenschaftlichen Beiräte der Gesellschaft für Österreichische Kulturgeschichte.
Neben Büchern wie “Der Wiener Stephansdom”, “St. Stephan in Wien. Der Dom lebt” oder “Der unbekannte Dom” gehörten Arbeiten über Friedrich Gauermann und den Kremser Schmidt sowie eine Monografie über Ferdinand Georg Waldmüller zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen. Auch sonst machte er sich als Volksbildner und Pfleger des österreichischen Kulturerbes verdient: Den “Erfinder” der “Landesausstellungen” nennt “Die Presse” ihn heute in einem Nachruf. Dadurch gelangen immer wieder groß angelegte Restaurierungsprojekte. Dem Kunstforscher und Denkmalschützer gelang es immer wieder, wertvolle Kunstdenkmäler vor der Spitzhacke zu retten.
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