Mit der Sammlung versuche man ein “kulturelles Gedächtnis” zu schaffen, erklärte Direktor Yilmaz Dziewior bei der Presseführung am Donnerstag.
Dziewior und Kurator Rudolf Sagmeister sind stolz darauf, dass das KUB nun zum ersten Mal in seiner 17-jährigen Geschichte einen “kleinen, aber hochkarätigen Ausschnitt aus seiner Sammlung” zur Schau stellen kann. Man zeige einen kleinen Teil der Neuerwerbungen seit 2009 und erhebe dabei keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sagte Dziewior. Nichtsdestotrotz umfasse die Präsentation unterschiedlichste Medien wie Fotografien, Skulpturen und Installationen. Die Arbeiten stammen unter anderem von Ai Weiwei, Cosima von Bonin, VALIE EXPORT, Guyton/Walker oder auch Danh Vo.
2.400 Positionen im KUB-Besitz
Im Besitz des KUB befinden sich nach Angaben von Dziewior rund 2.400 Positionen, darunter 760 des KUB-Architekten Peter Zumthor. Bei über der Hälfte der 2.400 Positionen handle es sich um Zeichnungen und Fotografien. Speziell seit 2009 – dem Antrittsjahr Dziewiors – versuche das KUB, sich Werke der ausstellenden Künstler zu sichern, ohne dafür (viel) Geld ausgeben zu müssen. Viele werden von den Künstlern gestiftet. “In der Sammlung sind auch kapitale Werke, etwa der ‘Rabbit’ von Cosima von Bonin”, betonte der KUB-Direktor. Mittlerweile belaufe sich der Wert der Sammlung auf rund 800.000 Euro.
Sagmeister ging auf manche der Exponate im Sammlungsschaufenster ein, so habe man etwa zwei der 57 Vitrinen erhalten, die VALIE EXPORT im Kunsthaus ausgestellt hat. Ebenso zu sehen ist eine Skulptur von Guyton/Walker, ein aufgestellter Tisch. “Diese Tische wurden aus Qualitätsgründen im Bregenzerwald produziert, für die Vermittlung wurde uns einer überlassen”, erklärte Sagmeister das “Geben und Nehmen” zwischen KUB und Künstlern.
Werke im Postgebäude ausgestellt
Die Werke sind nicht im KUB selbst, sondern im Sammlungsschaufenster im benachbarten Bregenzer Postgebäude zu sehen. Dort mietete das KUB schon 2012 für fünf Jahre rund 220 Quadratmeter an, die ursprünglich als Bürofläche verwendet worden waren und von der Post nicht mehr benötigt werden. Seit Juni 2012 waren dort Architekturmodelle von Peter Zumthor präsentiert worden.
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