Kunsthalle Wien von GmbH der Stadt Wien übernommen

Die Übernahme der Geschäfte der Kunsthalle Wien durch die neu gegründete GmbH ist abgeschlossen. “Im Rahmen eines Notariatsaktes wurde heute die Übernahmevereinbarung zwischen Verein Kunsthalle Wien und Kunsthalle Wien GmbH unterzeichnet”, hieß es am Mittwochnachmittag in einer Aussendung.
Die endgültige Übernahme vom bisher geschäftsführenden Verein Kunsthalle waren “vom Vorliegen einer positiven Übernahmeempfehlung abhängig gemacht” worden. Diese sei vom Aufsichtsrat heute erteilt worden. “Damit”, so der interimistische Geschäftsführer Franz Patay, “ist der Neustart der Kunsthalle Wien umgesetzt, der es dem Haus ermöglicht, mit vollem Elan seine internationale Position weiter auszubauen.”
Verzögerung der Übernahme hängt nicht mit Gerald Matt zusammen
Der Grund für die Verzögerungen bei der heute erfolgten Übernahme der Kunsthallen-Geschäfte durch die GmbH war nicht die Vereinbarung über die Vertragsauflösung von Ex-Direktor Gerald Matt. “Darum ging es nicht, das ist ganz klar eine Sache des Vereins”, so Sonja Hammerschmid, Vorsitzende des Aufsichtsrats, der nun eine “Übernahmeempfehlung” ausgesprochen hat.
Ein “Sammelsurium aus mehreren Fakten” habe Zeit gekostet, darunter auch manche “härtere Nuss”, die “Reglements aus der Vergangenheit” betrafen. “Da ging es etwa um Haftungsthemen”, so Hammerschmid, die nun aber “zufriedenstellend für alle gelöst werden konnten”. Insgesamt sei die Übernahme “ein ganz normaler Prozess, der einfach seine Zeit braucht”, gewesen.
Neuer Geschäftsführer der Kunsthalle Wien wird bald erwartet
Der Geschäftsführer der Kunsthalle GmbH, Franz Patay, dürfte schon in Kürze von der neuen kaufmännischen Geschäftsführung abgelöst werden. Nachdem eine Ausschreibung 82 Bewerbungen gebracht hatte, sind die Gespräche über die künftige Leitung jedoch noch nicht abgeschlossen. Er selbst habe sich nicht um die Position beworben, stellte Patay am Mittwoch im Gespräch mit der APA klar.
Weiterhin unklar bleibt dagegen die Höhe der Zahlungen für die einvernehmliche Auflösung des Vertrags von Ex-Direktor Gerald Matt. Ein Teil der noch vom Verein genehmigten Summe sei bereits ausgezahlt bzw. in Auszahlung begriffen, sagte Patay, ein anderer auf einem Treuhandkonto geparkt. Dieses Geld gelangt erst zur Auszahlung, wenn sich die Vorwürfe gegen den langjährigen Leiter nicht erhärten. Matt wird u.a. unberechtigte private Inanspruchnahme von Leistungen der Kunsthalle vorgeworfen. Die Ausschreibung für die künftige künstlerische Geschäftsführung läuft noch bis 20. Mai.
(APA)
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