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"Kunst aus der Zeit"

Bregenz - Mit der bereits im März zu sehenden Oper "The Cricket Recovers" von Richard Ayres bieten die Bregenzer Festspiele nicht nur einen Vorgeschmack auf das diesjährigen Programm im Sommer.

Es wird ein kompaktes, kleines Festival mit zeitgenössischem Musikschaffen aus Großbritannien und Österreich ausgerichtet.

Matthias Losek, Leiter der „Kunst aus der Zeit“-Schiene, hat das Programm zusammengestellt. Festspielintendant David Pountney sieht darin eine sinnvolle Ergänzung zum Schwerpunkt im kommenden Sommer, der neben der großen Puccini-Oper „Tosca“ auf der Seebühne von zwei Bühnenwerken von Benjamin Britten (nämlich „Tod in Venedig“ und „Paul Bunyan“) gekennzeichnet ist.

„The Cricket Recovers“, zu sehen am 21. und 24.März auf der Werkstattbühne, führt das Publikum in die Tierwelt. Eine Grille wird depressiv, ein Elefant versucht seine Obsession auf Bäume zu klettern loszuwerden, eine Ameise, eine Wühlmaus, eine Eule und ein Eichhörnchen mischen sich ein. Dass man hinter den Tierfiguren jeweils ein menschliches Antlitz erblickt, versteht sich von selbst. Es geht also um Freuden und Leiden, die uns sehr bekannt sind.

Umrahmt werden die Aufführungen dieses Werks, mit dem im Sommer 2005 das Aldeburgh Festival in England eröffnet wurde, von einem Komponistenworkshop, den Andrew Watts, Intendant der London Contemporary Opera, leitet. Bekannte britische Komponisten wie Sir Harrison Birtwistle werden mit Österreichern wie Olga Neuwirth zusammenarbeiten und am 23. März einige neue Kompositionen präsentieren.

Ob dieses Frühlings-Festival zur ständigen Einrichtung wird, steht, so David Pountney, nicht fest. Die Festspiele sehen das Programm als gute Zusatzleistung, die, wie Franz Salzmann, der kaufmännische Direktor, betont, mit Mitteln aus dem Gesamtbudget finanziert wird.

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