Beim Verlassen des Stalls lief das Rindvieh auf einen grasbewachsenen Hang und lockerte das Erdreich, unter dem sich die Gewandspange befunden hatte. Ein aufmerksamer Nachbar meldete schließlich die Entdeckung, teilte das Institut für Archäologie der Universität Innsbruck am Montag in einer Aussendung mit. Das Stück stamme vermutlich aus dem vierten oder fünften Jahrhundert nach Christus.
Gefunden wurde die Spange in Huben in Osttirol. “Wie sich bei einer ersten Untersuchung herausstellte, handelt es sich um eine römische Fibel. Sie ist vergleichbar mit einer heutigen Sicherheitsnadel oder Brosche”, erklärte der Archäologe Florian Müller. Fibeln gebe es in einfacher Form bis hin zu prunkvoll ausgearbeiteten Schmuckstücken. Die zahlreichen Kreissaugen auf der Brosche seien kennzeichnend für die römische Spätzeit.
Vergleichbare Stücke seien schon von zahlreichen anderen Ausgrabungsorten in Osttirol wie Aguntum, Lavant, Lienz, Thal/Assling und Virgen bekannt. Ob es sich bei dieser Entdeckung um einen isolierten Fund oder um einen Hinweis auf ein Siedlungsobjekt oder auf ein in der Nähe errichtetes Grab handle, müsse erst noch abgeklärt werden. Eine Untersuchung des Platzes habe jedenfalls bisher keine weiteren Objekte zutage gebracht. Die Fibel belege jedoch eindeutig eine Begehung des Ortes zur Römerzeit.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.