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KTM steigt aus Motorrad-Straßen-WM aus

Das Unternehmen aus OÖ ändert seine Strategie
Das Unternehmen aus OÖ ändert seine Strategie ©APA (Archiv/epa)
Der österreichische Motorrad-Hersteller KTM beendet nach sieben Jahren das Engagement in der Motorrad-Straßenweltmeisterschaft. Wegen der Wirtschaftslage passt der im Offroadsport erfolgreiche Hersteller aus Oberösterreich seine Motorsportstrategie im Straßenrennsport insofern an, als künftig der Nachwuchsbereich ausgeweitet sowie verstärkt auf den Einsatz seriennaher Motorräder gesetzt wird.

Das Unternehmen aus Mattighofen hatte aus verkaufstechnischen Gründen 2003 den Schritt auf die Straße gewagt und war zwischendurch sogar in allen drei Klassen engagiert gewesen. Im Vorjahr stieg man dann auch aus der Viertelliter-Straßen-WM aus, nun beendet man mit Saisonende auch das werksseitige Engagement des 125er-GP-Teams, für das derzeit Marc Marquez und Cameron Beaubier starten. Neben 22 Laufsiegen hat KTM in der Straßen-WM bisher 46 Podiumsplätze und 19 Poles herausgefahren, im Jahr 2005 wurde man auch Konstrukteursweltmeister in der 125er-Klasse.

Erhalten bleibt aber der Red Bull Rookies Cup im Rahmen der MotoGP-Weltmeisterschaft, in dem sich die talentiertesten Nachwuchspiloten auf 125er-Production-Racern und auf internationaler Ebene profilieren können. Auch Teamchef und GP-Legende Harald Bartol bleibt dem Unternehmen treu.

Zusätzlich möchte KTM ab der Saison 2010 ausgewählte Teams in Deutschland und Österreich unterstützen und Talenten die 125er-KTM-Rennmaschinen zur Verfügung stellen. Zudem werden gemäß der Philosophie “Ready to Race” die Rennaktivitäten mit dem Superbike-Serien-Flaggschiff RC8 R verstärkt. So wird der zweifache IDM-Champion Martin Bauer 2010 für das KTM-Team Germany in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) an den Start gehen.

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