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KSV mit 2:1 über Ried aus Abstiegszone

Der SV Kapfenberg hat sich am Samstag in der 32. Runde wohl endgültig den Klassenerhalt in der tipp3-Bundesliga gesichert.

Die Steirer rangen nach zuletzt drei Niederlagen in Serie den Tabellenfünften SV Ried vor 4.300 Zuschauern im Franz-Fekete-Stadion dank Treffern von Siegl (39./Elfmeter) und Felfernig (46.) verdient mit 2:1 (1:1) nieder, die Oberösterreicher scorten durch Hackmair (41.). Kapfenberg hat sich damit in der Tabelle Luft nach hinten verschafft, überholte den LASK und liegt als Siebenter vier Runden vor dem Saisonende acht Punkte vor dem Schlusslicht Altach.

 

Wenige Höhepunkte brachten die ersten 45 Minuten dieses Duells zwischen dem Abstiegskandidaten aus der Steiermark und dem aktuellen Fünften SV Ried. Die Hausherren versuchten sich in schnellem Spiel, doch die gefährlichen Szenen hielten sich in Grenzen. Kozelsky zeigte seine Gefährlichkeit in der 5. Minute nach einem Sencar-Pass, vergab aber aus eineinhalb Metern Entfernung. Die erste große Chance für die eher auf Konter ausgelegten Gäste vergab die einzige Sturmspitze Salihi in der 34. Minute.

Als man sich schon auf den Pausenpfiff ohne zuvor erfolgten Torschrei einstellen wollte, kam es doch noch zu Treffern: Der liechtensteinische Teamspieler Stocklasa hielt Taboga im Ried-Strafraum fest, Schiedsrichter Krassnitzer pfiff nicht zu Unrecht Elfmeter. Der sichere Penaltyschütze Siegl verwertete in der 39. Minute zur Führung für die Steirer, doch die rund 4.000 Fans durften sich daran nicht lange erfreuen. Quasi im Gegenstoß zirkelte Peter Hackmair einen Freistoß nicht ganz über die Mauer, Kozelsky fälschte den Ball unhaltbar für Eisl ins eigene Gehäuse ab.

Nach dem Seitenwechsel mussten die Zuschauer nicht so lange warten, im Gegenteil. Die Kapfenberger kamen weit aggressiver aufs Feld und dies wurde sofort belohnt: Nach einem Einwurf von Taboga in den Ried-Strafraum wehrte ein Verteidiger per Kopf in Richtung Sechzehner ab und Markus Felfernig trifft aus rund 15 Metern perfekt ins linke Kreuzeck (46.). Es war der dritte Saisontreffer des 25-Jährigen. Die Hausherren agierten nach der zweiten Führung weitaus besser und selbstbewusster und Siegl (56./Gebauer klärt auf Raten sowie in der 62.) hatte gleich zwei Chancen auf das 3:1.

Auch in der 74. hätte der KSV das Match vorentscheiden können, als zunächst Hüttenbrenner nach einem Solo an Gebauer hängenblieb und Kozelskys Nachschuss ebenfalls von Gebauer abgewehrt wurde. Im Finish wurde es noch etwas eng, die Rieder drängten auf den Ausgleich. Goalie Eisl konnte sich in der 78. Minute nach einem Drechsel-Freistoß auszeichnen, der Schlussmann der Steirer hat sich nach der schwachen Partie gegen Mattersburg rehabilitiert.

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): “Wir haben zuletzt zweimal sehr unglücklich verloren, diesen Druck bringt man auch trotz Gesprächen nicht weg. Ried ist eine sehr gute Mannschaft und ballsicher. Meine Mannschaft hat heute Moral gezeigt und in der zweiten Halbzeit aufgezeigt. Es waren durchaus verdiente drei Punkte. Ich freue mich total für die Truppe. Wir haben so viele Spieler, die das erste Bundesliga-Jahr hinter sich haben.”

 

Gregoritsch zu noch bestehenden Abstiegssorgen: “Rechnerisch ist es noch möglich, aber es ist schon sehr weit fortgeschritten, weil die Gegner müssen in den letzten vier Spielen dreimal gewinnen. Wir haben heute einen Riesensprung gemacht.”

Paul Gludovatz (Ried-Coach): “Es freut mich für das Land Steiermark, dass es wieder zwei Teams in der Bundesliga stehen hat. Wenn man nach so einem Outeinwurf 1:2 verliert, freut mich das auch nicht. Die 47. Minute hat das Spiel gebrochen für uns.”

Kapfenberger SV – SV Ried 2:1 (1:1)
Franz-Fekete-Stadion, 4.300, SR Krassnitzer

 

Torfolge: 1:0 (39.) Siegl (Elfmeter), 1:1 (41.) Hackmair, 2:1 (47.) Felfernig

Kapfenberg: Eisl – Akoto, Fukal, Taboga, Osoinik – Siegl, Hüttenbrenner, Liendl (81. Lienhart), Felfernig (91. Alar) – Sencar, Kozelsky (85. Pavlov)
Ried: Gebauer – Hadzic, Stocklasa, Burgstaller – Grasegger (65. Nacho), Hackmair, Kujabi (75. Berger) – Lexa, Drechsel, Mader (82. Huspek) – Salihi

Gelbe Karten: Sencar bzw. Hackmair, Burgstaller, Mader
Die Besten: Taboga, Felfernig und Siegl bzw. Hackmair, Lexa, Drechsel

 

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