Das Wichtigste vorweg: Die Entscheidung um den zweiten Halbfinalplatz der diesjährigen Saison der Ringerbundesliga wurde vertagt. Erst im allerletzten Kampf der Vorrunde am 8. November in Götzis wird der Gegner von KSK Klaus ermittelt. Nach dem knappen 30:25-Auswärtssieg in Hörbranz hat KSV Götzis aber die besseren Karten, als die Leiblachtaler. Erst einmal im Meisterjahr (2005) konnte bislang Hörbranz sich gegen Götzis durchsetzen. Auch diesmal gelang es der Metzler-Staffel nicht, einen Heimsieg zu landen.
Alle Chancen sind intakt, noch ist gar nichts entschieden, so Hörbranz-Trainer Walter Metzler nach der knappen Heimniederlage. Die Vorzeichen für die Leiblachtaler waren denkbar schlecht: Kurz vor dem Prestigeduell musste Leichtgewichtler Akpinar Hüsseyin wegen einer Lungenentzündung passen. So kam es zum Auftakt zum Topduell zwischen Ali Riza Tunc gegen den Ukrainer Olexandr Khavilov. Der Götzis-Legionär siegte klar nach Punkten. Jeglic schulterte im Schwergewicht völlig überraschend Marte und die rund 500 Zuschauer in der VS-Halle tobten.
Ringsport auf höchster Ebene wurde geboten, alles was den Ringsport so interessant macht bekamen die Fans auch zu sehen. Eine Überraschung war auch die Freistilniederlage von Thomas Jochum gegen Lukas Hörmann. Allerdings war der Hörbranzer um 17 Kilo leichter als der Oberländer. Eine knappe Angelegenheit das Aufeinandertreffen der beiden Eigenbaus von Thomas Stöckeler und Andreas Nagel. Der Götzner behielt die Oberhand.
Sehr umstritten der Kampf zwischen Hörbranz-Leihringer Thomas Dravits und Martin Pansi. Ersterer gewann nach einer fragwürdigen KR-Entscheidung. Zur Halbzeit führte Götzis knapp mit 15:13-Punkten und alles schien klar zu sein, da die Götzner in der Stilart Greco seit Jahren eine Klasse für sich sind. Die Überraschungen blieben nicht aus: Hörbranz-Ringer Kemal Tajic musste sich sensationell Lukas Hörmann geschlagen geben und das war so was wie der Schlüssel zum Erfolg für die Hausherren. Da nützte auch der überraschende Erfolg von Thomas Jochum gegen den ewigen Rivalen Simon Häusle nichts mehr. Drei Einzelsiege im Greco gegen die Götzner brachte für Hörbranz aber die Erkenntnis, dass der Einzug ins Halbfinale jederzeit noch möglich ist. Ein Herzschlagfinale um den zweiten Semifinalplatz ist nun programmiert.
Thomas Knobel
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