Kronprinzessin in falschen Pornos: Wer steckt hinter dem Angriff auf Amalia?

Kronprinzessin Amalia der Niederlande ist Opfer eines schwerwiegenden KI-Missbrauchs geworden. Im Internet kursieren sogenannte Deepfake-Videos, in denen ihr Gesicht mithilfe künstlicher Intelligenz auf die Körper anderer Personen montiert wurde. Die Aufnahmen zeigen sie in expliziten Kontexten – entstanden sind sie ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung.
Das norwegische Magazin Se og Hør berichtete, Amalia sei in mehreren solcher Fälschungen als Hauptfigur dargestellt worden. Die niederländischen Behörden haben laut Medienberichten bereits zwei Verdächtige im Fokus: einen 73-jährigen Mann aus Nordholland sowie einen kanadischen Apotheker, der mit der Plattform „MrDeepFakes“ in Verbindung stehen soll. Verhaftet wurde bislang niemand.
Herstellung und Verbreitung sind strafbar
Die rechtliche Lage in den Niederlanden ist eindeutig: Wer pornografische Deepfakes produziert oder verbreitet, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Herstellung und Veröffentlichung solcher Inhalte kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden.
Besonders brisant ist der Fall auch deshalb, weil Amalia bereits früher Ziel entsprechender Deepfake-Angriffe wurde – Berichte über ähnliche Fälschungen tauchten bereits im Jahr 2022 auf.
Amalia erforschte selbst Risiken von KI
Die aktuelle Entwicklung erhält zusätzliche Aufmerksamkeit durch Amalias akademischen Hintergrund: In ihrer Abschlussarbeit an der Universität Amsterdam setzte sie sich mit den rechtlichen Spannungsfeldern zwischen europäischen Grundrechten und neuen KI-Regulierungen auseinander.
(VOL.AT)
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