Die Aufklärungsquote hat um 2,51 Prozent zugenommen. Sie liegt bei 56,18 Prozent.
Insgesamt zeigte die österreichische Sicherheitsexekutive den Anklagebehörden im Zeitraum Jänner bis Juli 2009 347.140 Strafdelikte an. Das sind um 17.568 Fälle bzw. um 5,3 Prozentpunkte mehr Straftaten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Davon konnten bereits 136.227 Fälle als geklärt statisiert werden, im Vorjahr waren es 126.521. Dieser Wert bedeutet ein Plus von 7,7 Prozent an geklärten Straftaten zum jetzigen Zeitpunkt.
Hauptverantwortlich für die Zunahme an angezeigten Straftaten zeichnen Betrügereien bei Internetauktionen (+ 6.500 Delikte), der Diebstahl von Geldbörsen (+ 3.000 Delikte) sowie die Fälschung und Weitergabe von gefälschten Banknoten (+ 1.600 Delikte).
Den stärksten Rückgang der Kriminalität ist im Bundesland Tirol (-3,0 Prozent) zu verzeichnen, der stärkste Zuwachs in Wien (12,2 Prozent).
Dieser Anstieg im Bundesland Wien ist beinahe zur Gänze auf die Aufdeckung eines groß angelegten Internetbetruges im Mai 2009 zurückzuführen. Dabei wurden über 6.100 Fälle mit einer Gesamtschadenssumme von Euro 370.000.- zur Anzeige gebracht. Österreichweit wurden von Jänner bis Juli 2009 17.617 Anzeigen wegen Betrug eingebracht. Dies bedeutet einen Zuwachs von 61,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Sachbeschädigung und Vandalismus:
In diesen Tatverdacht geraten unverhältnismäßig viele Kinder und Jugendliche, wobei diese Deliktsform meist aus der Gruppe heraus erfolgt. Unter dem Einfluss der Gruppe werden Kinder oder Jugendliche oft zu einem unkontrollierten kollektiven Handeln gedrängt.
So wurden von Jänner bis Juli dieses Jahres 44.382 Anzeigen bei den Anklagebehörden eingebracht. Das sind um 1.508 Anzeigen oder 3,5 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum des Vorjahres.
Erfolge bei der Reduzierung der Kinder- und Jugendkriminalität: In der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen reduzierten sich die Anzeigen um 17,8 Prozentpunkte und bei den 14- bis 18-Jährigen um 10,3 Prozentpunkte.
Altersgruppen Jän-Juli 2008 Jän-Juli 2009 Veränderung in %
10 bis unter 14 J. 4.21 3.464 -17,8%
14 bis unter 18 J. 20.928 18.768 -10,3%
Diese Reduktion der Anzeigen bei Jugendlichen lässt sich auf die allgemeine polizeiliche Arbeit und den damit verbundenen Gesprächen mit Eltern und Lehrern zurückzuführen und auch auf die österreichweite Ausbildung von 270 Präventionsbeamten und -beamtinnen im Bereich der Jugendprävention. Diese Polizisten und Polizistinnen arbeiten zusätzlich zu ihren originären Aufgaben an Präventionsprojekten, begleiten diese und sind als Bindeglied zwischen kommunalen Einrichtungen, Schule, Eltern und Polizei eingesetzt.
Aufklärungsquote: Die Aufklärungsquote konnte um fast einen Prozentpunkt angehoben werden und liegt österreichweit nun bei 39,2 Prozent. Diese Steigerung ist auf die vermehrte Ausbildung und Schulung der Polizisten und Polizistinnen bei der Tatortarbeit sowie der Erhöhung des Kontingentes für die DNA-Auswertung zurückzuführen.
Angezeigte Fälle Jän-Juli 2008 Jän-Juli 2009 Veränderung in % Burgenland 5.036 5.123 1,73% Kärnten 16.869 17.563 4,11% Niederösterreich 45.640 47.544 4,17% Oberösterreich 43.541 43.349 -0,44% Salzburg 20.054 19.896 -0,79% Steiermark 34.064 34.124 0,18% Tirol 29.300 28.435 -2,95% Vorarlberg 12.014 13.002 8,22% Wien 123.054 138.104 12,23% Österreich Gesamt 329.572 347.140 5,33%
Geklärte Fälle Jän-Juli 2008 Jän-Juli 2009 Veränderung in % Burgenland 2.564 2.573 0,35% Kärnten 7.480 8.283 10,74% Niederösterreich 18.861 19.560 3,71% Oberösterreich 21.825 22.005 0,82% Salzburg 7.959 8.142 2,30% Steiermark 14.356 14.698 2,38% Tirol 12.585 12.703 0,94% Vorarlberg 6.448 7.304 13,28% Wien 34.443 40.959 18,92% Österreich Gesamt 126.521 136.227 7,67%
Aufklärungsquoten Jän-Juli 2008 Jän-Juli 2009 Veränderung in % Burgenland 50,91% 50,22% -0,69 Kärnten 44,34% 47,16% 2,82 Niederösterreich 41,33% 41,14% -0,18 Oberösterreich 50,13% 50,76% 0,64 Salzburg 39,69% 40,92% 1,23 Steiermark 42,14% 43,07% 0,93 Tirol 42,95% 44,67% 1,72 Vorarlberg 53,67% 56,18% 2,51 Wien 27,99% 29,66% 1,67 Österreich Gesamt 38,39% 39,24% 0,85
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