Dabei wurden fünf südkoreanische Soldaten verletzt, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul sagte. Der Schusswechsel habe rund 20 Minuten gedauert. Die Lage sei jedoch inzwischen wieder normal, hieß es zuvor in einer Erklärung des Ministeriums. Mehrere Fischerboote seien aus der Gefahrenzone nahe der Insel Yeonpyeong im Gelben Meer geflohen.
Auch das südkoreanische Kabelfernsehen YTN berichtete, bei dem Feuerwechsel habe es Verletzte gegeben. Nordkoreanische Patrouillenboote hätten als Eskorte von Fischkuttern die Grenzlinie verletzt, sagte ein Vertreter des Generalstabs. Die Schiffe hätten auch auf wiederholte Warnungen nicht reagiert, sondern das Feuer eröffnet. Nach dem Gefecht seien die nordkoreanischen Boote in Richtung Norden umgekehrt. Angaben über Schäden lagen zunächst nicht vor.
In Laufe dieses Jahres drangen nordkoreanische Kriegsschiffe bereits neun Mal in die Hoheitsgewässer des Nachbarlandes ein. Bisher gab es jedoch keine Gefechte. Im Juni 1999 hatten südkoreanische Kriegsschiffe ein nordkoreanisches Patrouillenboot versenkt.
Korea ist seit dem Ende des Korea-Krieges (1950-1953) geteilt. Die Staaten haben keinen Friedensvertrag abgeschlossen. Die USA betrachten das kommunistische Nordkorea als Teil einer „Achse des Bösen“, die den internationalen Terrorismus fördere. In Südkorea findet am Samstag das Spiel um den dritten Platz der Fußball-Weltmeisterschaft statt. Das Land ist mit Japan Gastgeber des Turniers.
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