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Kreisverkehr in Egg wird realisiert

Lokalaugenschein beim neuen Kreisverkehr in Egg. (von li. nach re. Roland Ladner, Galip Aydan und Josef Frick)
Lokalaugenschein beim neuen Kreisverkehr in Egg. (von li. nach re. Roland Ladner, Galip Aydan und Josef Frick) ©Annemarie Kaufmann

Mit den Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehr in der Parzelle Pfister in Egg wurde begonnen. Keine wesentlichen Verkehrsbehinderungen bis Weihnachten.

Egg. Um das neue Kaufhaus der Wälder (KDW) verkehrstechnisch an die L200 anzubinden, wird wie berichtet am Ortseingang von Egg ein vierarmiger Kreisverkehr installiert. Dieser soll auf der bestehenden Achse der L200 außermittig angelegt werden und nach Fertigstellung einen Durchmesser von 30 Meter aufweisen.

Lehmiger Untergrund
Seit einigen Tagen werden angrenzend an den Holzlagerplatz der Gebrüder Troy umfangreiche Arbeiten zur Sicherung der Baugrube durchgeführt. Ein riesiger Schlammberg kennzeichnet die neue Baustelle. “Der Untergrund reagiert aufgrund seiner lehmigen Beschaffenheit äußerst sensibel auf die Aushubarbeiten”, erklärt Bauleiter Dipl. Ing. Roland Ladner von der Vorarlberger Landesregierung/Abteilung Straßenbau. Dies habe massiven Einfluss auf die Ankerung und die Baugrubensicherung. Zur Überwachung des Geländes seien fortlaufende Vermessungen unumgänglich, so Ladner.

Winkelstützmauer
“Um den Kreisverkehr auf geplantem Niveau errichten zu können, muss eine Winkelstützmauer erstellt werden, die den Kreisel auf der unteren Seite (Richtung Süden) stützt. Zur Fundierung der Stützmauer werden 75 Betonpfähle mit einer jeweiligen Höhe von 20 Meter und einer Gesamtlänge von 1500 Meter in den lehmigen Untergrund gebohrt”, erklären Galip Aydin und Josef Frick von der örtlichen Bauaufsicht. Während der ersten Bauetappe (siehe Factbox), die laut Ladner bis Ende dieses Jahres beendet sein wird, sind auf der L200 nur sehr geringe Verkehrsbehinderungen zu erwarten. Die Trasse könne bis zu Beginn des nächsten Jahres in beide Richtungen nahezu ungehindert befahren werden, ist der Bauleiter überzeugt. Die Pfisterstraße ist bis Weihnachten nur einspurig befahrbar.

Zweite Bauetappe im Jänner
Die zweite Bauetappe erfolgt Im Jänner. Nach Beendigung der Weihnachtsferien soll die L200 in Angriff genommen werden. “Die Trasse kann während der Bauarbeiten nur einspurig befahren werden, der Verkehr wird durch Ampeln geregelt”, so der Bauleiter. Die zweite Bauetappe beinhaltet die Verbreiterung der bestehenden Trasse. Nach deren Auskofferung werden die Leitungen verlegt, die Frostkoffer-Schüttung vorgenommen, die Randsteine verlegt und der Belag aufgebracht. Im Frühjahr 2012 ist laut Roland Ladner mit der Fertigstellung der Bauarbeiten zu rechnen. Die Kosten für den neuen Kreisverkehr betragen rund 1,4 Millionen Euro. Eine Belagsinstandsetzung bis zur Kreuzung im Ortszentrum soll bei entsprechenden Temperaturen in den Monaten Mai/Juni vorgenommen werden. AK

Factbox zur ersten Bauetappe:
Baugrubensicherung mit Ankerung
Erstellung der Bohrpfähle zur Pilotierung
Errichtung der Winkelstützmauer
Hinterfüllung der Baugrube mittels Leichtbaumaterial ( Ziegelbruch)
Frostsichere Tragschicht wird aufgebracht
Oberflächenwässer werden über Einlaufschächte gesammelt, durch einen Schlammfang gereinigt und in den Pfisterbach abgeleitet.
Leitungsverlegungen der diversen Leitungsträger wie Gemeinde, Telecom, Fernwärme usw.
Pflasterarbeiten mit Begrenzung des Gehsteigs und der Mittelinsel.
Erstellung des Fahrbahnbelages des neuen Kreisverkehrs

 

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