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Kreischberg-WM: Schairers "Herz pumpert gescheit"

Schairer will relativ locker an die Sachen ranzugehen
Schairer will relativ locker an die Sachen ranzugehen ©AP
Mit der Qualifikation der Snowboard-Crosser am Donnerstag starten auch die ersten Österreicher in die gemeinsamen Heim-Weltmeisterschaften der Snowboarder und Ski-Freestyler am Kreischberg.
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32 Herren und 16 Damen qualifizieren sich in einem Einzelzeitfahren für die Medaillenentscheidung am Freitag (11.45 Uhr/live ORF eins). Österreich schickt sieben Athleten ins Rennen.

Für Hanno Douschan, Alessandro Hämmerle, Markus Schairer und Julian Lüftner (Quali ab 10.10 Uhr), sowie Susanne Moll, Maria Ramberger und Katharina Neussner (ab 13.35/jeweils live ORF Sport +) gilt es, den ersten Teil zu überstehen, um in die Vierer-Heats zu gelangen.

“Erleben wir nicht jeden Tag”

“Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht. Die Heim-WM ist etwas Besonderes für uns, das erleben wir nicht jeden Tag”, sagte der zweifache WM-Medaillengewinner Markus Schairer. Er werde versuchen, relativ locker an die Sachen ranzugehen. “Der Druck kommt dann mit dem Moment, wo ich die Startnummer am Start anziehe. In der Quali pumpert dann das Herz schon gescheit.”

Der Weltmeister von 2009 und Silbermedaillengewinner von 2013 hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem Podium zu landen. “Das zählt bei der WM, so lange bin ich schon dabei, dass ich das eingesehen habe. Es wäre schon fesch, wenn sich der Traum erfüllt”, meinte der 27-jährige Vorarlberger. WM-Debütant Lüftner aus Tirol lässt sich überraschen: “Ich denke, es kann alles passieren. Ich war noch nie bei einer WM, ich weiß nicht, wie das Ganze abläuft. Aber die Motivation ist sehr groß, ich werde auf alle Fälle alles geben.”

Hämmerle kann es kaum erwarten

Der Olympia-Zehnte Douschan wünscht sich, “dass es richtig flüssig abläuft für mich. Dass ich richtig gut reinkomme ins Fahren. Und wenn ich das tue, wenn ich das Feeling habe, den Spaß, die innere Freude und Ausstrahlung, dann glaube ich, kann alles passieren.”

Hämmerle kann es kaum noch erwarten, dass es losgeht: “Die Vorfreude ist riesig, endlich einen gescheiten Kurs zu fahren. Natürlich ist auch ein bisschen ein Druck da. Aber das ganze Land steht hinter einem und will natürlich eine gute Leistung sehen. Es ist eine Motivation, wenn man vor seinen eigenen Leuten fährt und zeigen kann, was man eigentlich drauf hat.”

Susanne Moll ist zuversichtlich

Aus dem Damen-Trio hoffen die erfahrenen Moll und Ramberger auf eine erfolgreiche Qualifikation. “Der Kurs ist echt extrem schnell, der Kunstschnee ist natürlich ab und zu schwierig zu fahren, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das bis morgen hin bringe, dann passt es”, sagte die 27-jährige Moll, die sich ebenso wie Teamkollegin Ramberger darüber freut, dass die Familie zuschauen kommt.

Auch der Niederösterreicherin gefiel der Kurs von Mal zu Mal besser. “Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich mir geht, ui. Es sind relativ wenige Banks, es ist ziemlich eisig, da habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt noch um die Kurve fahren kann, weil das haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Das ist normal eher beim Ski Cross. Aber es geht besser, als ich mir gedacht habe”, sagte Ramberger zur APA – Austria Presse Agentur.

Das ÖSV-Team hatte beim Training drei Kameras am Kurs, am Abend stand noch Videostudium auf dem Programm und von den Coaches kamen die letzten Inputs. “Es kommen nur 16 weiter und man möchte ganz gut vorne mit dabei sein”, sagte Ramberger. “Alles geben, schnell fahren und auf das Beste hoffen”, hat sie sich vorgenommen.

Neussner ist noch nie so einen großen Kurs gefahren, da es im Training aber gut ging, stellte sie der ÖSV für das Rennen auf. “Am Anfang war ein bisschen Nervösität da, weil ich noch nie so große Sprünge im Kurs hatte. Aber es ging gleich gut, es taugt mir voll.” Bei der WM dabei zu sein, sei total cool, meinte die 18-Jährige. Mit zwei guten Läufen in der Quali wäre sie zufrieden.

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