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Kreiner gewann Parallel-Riesentorlauf in Carezza

Sieg für die Steirerin Marion Kreiner
Sieg für die Steirerin Marion Kreiner
Snowboarderin Marion Kreiner ist ein perfekter Start in die Saison gelungen, die als Höhepunkt die Heim-WM im Jänner auf dem Kreischberg bringen wird. Die 33-jährige Steirerin gewann am Dienstag den Parallel-Riesentorlauf in Carezza in Südtirol, bei den Herren siegte Lokalmatador Roland Fischnaller. Der Weltcup wird am Donnerstag mit einem Parallel-Slalom im Montafon fortgesetzt.


Kreiner setzte sich bei ihrem vierten Weltcupsieg, dem dritten in dieser Disziplin, im Finale gegen die Kanadierin Caroline Calve durch. Der Bewerb wurde im Single-Run-Format ausgetragen, das heißt, dass es pro Runde nur ein Rennen für jeden gibt. Die Qualifikationsschnellste Kreiner wählte bei feuchten und nebligen Verhältnissen durchwegs den schwarzen Kurs.

Gleich in der ersten K.o-Runde hatte Kreiner eine Schrecksekunde zu überstehen, sie erreichte aber trotz Fehlers im Flachen gegen die Russin Jekaterina Iljuchina das Viertelfinale. Es folgten Siege gegen die Deutsche Selina Jörg, die Südtirolerin Nadya Ochner und schließlich Calve.

“Das ist voll cool, das taugt mir irrsinnig, ich bin überglücklich”, sagte Kreiner nach dem Rennen zur APA – Austria Presse Agentur. “Es war ein Superrennen heute, ich habe mich von Anfang an gut gefühlt. Das Brettl ist super gegangen, da hat der Servicemann auch ein bissl Schuld dran.” Das merkte sie bereits im Achtelfinale, als sie einen Rückstand aufholen musste. “Unten habe ich gescheit Gas gegeben.”

Nun freue sie sich natürlich auf die Bewerbe im Montafon, auch im Slalom sollte die Form passen. “Es läuft gut, ich fühle mich wohl. Es ist natürlich super, dass wir jetzt noch zwei Bewerbe dazubekommen haben, noch dazu daheim.” Der Vorarlberg-Weltcup kam für die Parallelläufer zusätzlich ins Programm, weil es für die Crosser nicht genug Schnee gibt, es steht neben dem Einzelrennen erstmals auch ein Teambewerb auf dem Programm. Noch am Dienstag erfolgte die Anreise ins Montafon, am Mittwoch wird dort trainiert.

Die Leistung der Steirerin überdeckte ein doch etwas unerwartet schwaches Abschneiden der Österreicher im einzigen Weltcup-Parallel-Riesentorlauf vor der WM. Als Einziger hatte neben Kreiner Sebastian Kislinger das Achtelfinale überstanden, wurde schließlich Siebenter, was wohl auch ihm schon jetzt fix das WM-Ticket in dieser Disziplin eingebracht haben wird. Slalom-Olympiasiegerin Julia Dujmovits und der regierende Gesamtweltcupsieger Lukas Mathies waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Die Qualifikationszweite Sabine Schöffmann hatte im Achtelfinale um 4/100 Sekunden gegen die Russin Jekaterina Chatomtschenkowa das Nachsehen, wurde damit Neunte. Bitter war das Quali-Aus für Olympiasiegerin Dujmovits: Die Burgenländerin war im ersten Lauf noch Zweitschnellste gewesen, womit die Form absolut stimmen sollte, beging im zweiten aber einen Torfehler. Auch Claudia Riegler, Bernadette Ernst und Ina Meschik hatten die Finalteilnahme verpasst.

Aus dem Herren-ÖSV-Quintett im Achtelfinale schaffte nur Kislinger den Aufstieg, mit einem Sieg über Landsmann Benjamin Karl. Danach scheiterte er allerdings am Kanadier Jasey Jay Anderson und wurde Siebenter.

Über die erste erste K.o.-Runde nicht hinaus gekommen waren neben Olympia-Slalom-Bronzemedaillengewinner Karl auch Carezza-Vorjahressieger Anton Unterkofler, Alexander Payer und Andreas Prommegger. Für den Titelverteidiger im Gesamtweltcup, Lukas Mathies, war überraschend bereits in der Ausscheidung am Vormittag Endstation gewesen. Ebenso wie für Andreas Lausegger, Johann Stefaner und Lukas Schneeberger.

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