Kreativität und eigene Entscheidungen

Immer wieder bringt Konditormeister Martin Senn vom Cafe Frederick sehr gute Lehrlinge aus seinem Betrieb heraus. Doch was steckt hinter dem Rezept, dass fast alle Lehrlinge Auszeichnungen oder Goldmedaillen bei diversen Wettbewerben mit nach Hause nehmen. “Wir produzieren jeden Tag, sechs Tage in der Woche Konditoreiwaren. Unsere Prämisse ist, dass wir jeden Tag ausgezeichnete Qualität produzieren wollen”, erklärt der 37jährige Konditormeister. So gewöhne er die Lehrlinge bereits gleich von Anfang an an diese Leistungskriterien. “Denn eines ist klar, wir produzieren ein Nischenprodukt. Während es vor einigen Jahren noch mehrere Konditoreien im Montafon gegebnen hat, sind wir nun die letzte im Montafon. Und da gilt es die hervorragend Qualität erst recht zu halten”, so Martin Senn.
Väterlicher Betrieb
Er hat den Konditorbetrieb und das Cafe Frederick von seinen Eltern im Jahr 2001 übernommen. Der gelernte Konditormeister war sich aber anfangs gar nicht sicher, ob er diesen Beruf überhaupt ausüben will und kann. Denn zum einen ist Martin Senn Diabetiker und zum anderen hat er zunächst nach der Hauptschule erst einmal die Gastgewerbefachschule in Bludenz, die mit einer Koch- und Kellnerlehre abschließt, absolviert. Anschließend entschied er sich dann für eine Konditorlehre im elterlichen Betrieb. “Und es hat mit wirklich gut gefallen. Von dort weg war klar, dass ich wahrscheinlich einmal den Betrieb übernehme”, erzählt Senn von seiner beruflichen Laufbahn. Dennoch wollte der junge Mann auch andere Betreibe kennen lernen und ging nach Wien in die große k. und k. Hofzuckerbäckerei “Es war gut auch die Arbeitsabläufe einer Großkonditorei einmal zu sehen, und auch die anderen Eßgewohnheiten der Ostösterreicher kennen zu lernen”, schmunzelt der humorvolle junge Mann.
Großer Bekanntheitsgrad
Denn dort sei Marzipan in den verschiedene Kuchen und Torten viel mehr vertreten als bei uns im Ländle. Heute leitet er aber nicht nur die Konditorei mit insgesamt 5 Angestellten, sondern auch das Cafe Frederick am Schrunser Kirchplatz. Denn nachdem die Konditoren so um 14 Uhr Schluss machen, tauscht Martin Senn seine Arbeitskleidung gegen einen weißen Blouson und begibt sich in “sein” Kaffeehaus. Dort wird täglich die Qualität aller Leckereien vom Kunden geprüft. “Das ist für uns natürlich ein gutes Feedback und so weiß ich genau, was gut ankommt und wo man sich eventuell noch verbessern könnte. Auch die Kreativität in meine Beruf und die selbstständigen Entscheidungen sind natürlich toll in meinem Beruf.” Doch die Lehrlingsauszeichnungen sprechen eine deutliche Sprache und so ist das Cafe Frederick weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt für seine ausgezeichneten Kuchen, Toren und Kaffeespezialitäten.
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